Deichstraße 5 in Uetersen war der Sitz des Ortsbauernführers. [1] In machtabsteigender Reihenfolge unterstand er dem Reichsbauernführer R.W.Darré, Landesbauernführer Wilhelm Struve und Kreisbauernführer Heinrich Peters. Es bestand eine Zwangsmitgliedschaft der Bauern, Ziel der Organisation war es, den Selbstversorgungsgrad des Dritten Reiches zu steigern (1932 80%) besonders in den Bereichen Fett, Wolle und Flachs. Produktionsfragen wurde […]
Im Anschluss an eine öffentliche Versammlung am 27.09.1930 wurde in der Gaststätte „Zur Erholung“ die Ortsgruppe der NSDAP von neun Mitgliedern gegründet. [1] Redner war der damalige Halstenbeker Kreistagsabgeordnete und spätere NSDAP-Kreisleiter Ferdinand Schramm (Mitgl. 61010). [2] Die von Karl Berg betriebene Gaststätte wurde zum Parteilokal der NSDAP in Uetersen. [3] NSDAP Ortsgruppe Uetersen war […]
Das NSFK Sturm 9/16 (NSFK als Abkürzung für „Nationalsozialistisches Fliegerkorps“) mit mindestens 120 Mitgliedern war eine Untergruppierung der NSFK Standarte 16 der NSFK Gruppe 3 (auch als Nordwest bezeichnet) mit Sitz in Hamburg. Das NSFK war eine paramilitärische Ausbildungseinrichtung, die nicht der NSDAP unterstand sondern dem Reichsluftfahrtministerium. Das NSFK diente der Ausbildung im Segel-, Gleit- […]
Am 8. und 9. Mai 1941 flog die Royal Air Force (RAF) ihren bisher stärksten Einsatz gegen Deutschland. Insgesamt wurden 359 Bomberflugzeuge eingesetzt, von denen 317 Maschinen Angriffe gegen Hamburg und Bremen durchführten.[1]Vgl. Hillgruber, Andreas; Hümmelchen, Gerhard: Chronik des Zweiten Weltkrieges. Kalendarium militärischer und politischer Ereignisse 1939 – 1945. Düsseldorf 1989, S. 72. Bei einem […]
Reinhold-Jürgensen-Platz Auf Beschluss des Kulturausschusses wurde 1986 dieser Platz nach Reinhold Jürgensen benannt. Das dazugehörende Denkmal wurde im Dezember 1988 fertiggestellt und eingeweiht. Allerdings: Reinhold Jürgensen hatte nicht hier, sondern in der Mordhorststr. 14 in der Nähe gewohnt. Er war von Beruf Elektriker und einer der führenden Persönlichkeiten der Elmshorner KPD. Als Reichstagsabgeordneter war er […]
Erste öffentliche Kundgebung der Nazis nach Gründung der Ortsgruppe. „Nachdem die Parteianhänger in geschlossenen Zügen aufmarschiert waren, stellten sich zahlreiche Zuhörer ein“[1]. Der Redner wird namentlich nicht genannt.[2] [1] Uetersener Nachrichten vom 27.10.1930 [2] Vgl. ebda.
Für R. Däbritz nachgerückter Stadtverordneter für die SPD; wurde am 18.05.1933 in das Amt eingeführt.[1] Durch die „Verordnung zur Sicherung der Staatsführung“ vom 07.07.1933 (RGBl. S. 462) ist die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorschläge der SPD für die Vertretungskörperschaften für unwirksam erklärt worden.[2] Mit Schreiben vom 07.08.1933 teilte der Magistrat ihm mit, dass das Mandat […]
Am 12.03.1933 gewählter Stadtverordneter für die SPD[1]; wurde am 30.03. in das Amt eingeführt. Durch die „Verordnung zur Sicherung der Staatsführung“ vom 07.07.1933 (RGBl. S. 462) ist die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorschläge der SPD für die Vertretungskörperschaften für unwirksam erklärt worden.[2] Mit Schreiben vom 07.08.1933 teilte der Magistrat ihm mit, dass das Mandat als […]
Geboren am 21.03.1883 in Uetersen. Stadtverordneter, später auch Stadtrat. Seit 1930 Beigeordneter; am 25.03.1933 auf Weisung des Regierungspräsidenten in Schleswig vom Landrat beurlaubt.[1] Am 12.03.1933 gewählter Stadtverordneter für die SPD[2]; wurde am 30.03. in das Amt eingeführt. „Wenige Tage nach dem Verbot der SPD im Juni 1933 wurden am 24. Juni Hermann Neuenburg, zahlreiche SPD-Stadtverordnete […]
Geboren am 15.02.1892 in Ritscherschleuse, Kreis Stade. „Volksschule, Schuhmacherlehre, nach Ablegung der Prüfung Wanderschaft. 1911 nach Schleswig-Holstein gekommen. Seit 1920 kommunalpolitisch tätig.“[1] Seit 1923 Stadtverordneter (= Stadtvertreter) für die SPD in Uetersen[2], seit 1929 auch Stadtrat[3]; am 25.03.1933 auf Weisung des Regierungspräsidenten in Schleswig vom Landrat beurlaubt.[4] Am 12.03.1933 gewählter Stadtverordneter für die SPD[5]; wurde […]