Im Jahr 1930 zog der „Rittmeister a.D.“ Werner Ballauf mit seiner Familie von Hamburg kommend nach Quickborn. Er bezog im heutigen Ohlmöhlenweg Nr. 118 eine Villa. Zu dem Anwesen, das er von dem Landwirt Griese erwarb,[1]Verlag J.M. Groth: Adreßbuch des Kreises Pinneberg. Nach amtlichem Material bearbeitet. Elmshorn 1926. gehörten auch Fischteiche und der landwirtschaftliche Betrieb […]
Die Schutzstaffel (SS) hatte ursprünglich die Funktion, den Parteiführer der NSDAP, Adolf Hitler, zu schützen. Vorläufer war die im März 1923 gegründete „Stabswache“, aus der sich nach Aufhebung des NSDAP-Verbots 1925 die Schutzstaffel entwickelte. Als weitere Aufgabe kam ihr zu, politische Gegner in und außerhalb der nationalsozialistsichen Partei zu bekämpfen. Die SS unterstand anfangs direkt […]
In der damaligen Oherchaussee Nr. 88 befand sich das Wohnhaus des Malermeisters Karl Kords. Dieser wurde 1896 in Wotersen, Kreis Herzogtum Lauenburg, geboren und hatte sich 1922 in Garstedt als Maler selbstständig gemacht. Am 1. Mai 1933 wurde er in die NSDAP aufgenommen und ein Jahr später in die Deutschen Arbeitsfront (DAF). Seit Anfang 1935 […]
Jens Hansen wurde am 23. Februar 1923 in Altona geboren. Er war der Sohn des Eisenbahnrats Fritz Hansen, wuchs mit seiner Schwester Ingeborg behütet in Altona auf und besuchte die Oberrealsschule für Jungen in Eimsbüttel. Die Familie wohnte in Altona in der Kaltenkirchener Straße Nr. 1[1]Sozialbehörde Hamburg, Amt für Wiedergutmachung, Akte Jens Hansen 230223 (heute […]
In der Quickborner Straße Nr. 118 befand sich der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Bahde.[1]Vgl. Wallmann, Eckhard: Die Quickborner Straße, in: Heimatbund Norderstedt e.V. (Hg.): Wir und Norderstedt – Heimat und Geschichte. Jahrbuch 2013. Norderstedt 2013, S. 24. Willi Bahde hatte den Erbhof mit insgesamt ca. 34 Hektar von seinem Vater übernommen. Von den politischen Zielen […]
Der Geburtstag des „Führers“ am 20. April war nach der Machtübernahme im Deutschen Reich ein Feiertag, den die NSDAP mit großen Trubel beging. In Friedrichsgabe nutzten die Nationalsozialisten 1933 diesen Tag, um mit ihren politischen Gegnern öffentlich „abzurechnen“ und eine Atmosphäre der Angst zu erzeugen. In den Abendstunden des 20. April 1933 organisierten sie einen […]
Mit der Umbenennung der „Schwagerstraße“ in „Hinrich Lohse Straße“ widmeten die Nationalsozialisten in Friedrichsgabe eine Straße ihrem höchsten regionalen Führer. Zu vermuten ist, dass die Umbenennung von dem NSDAP-Ortsgruppenleiter Karl Lührs ausging, der selbst in der Straße ansässig war.[1]Die Straßenumbenennung wird in den Jahren zwischen 1935 und 1939 erfolgt sein. In dem Adressbuch 1935/36 ist […]
Auf dem heutigen Grundstück der Quickborner Straße Nr. 107 hatte der frühere Bürgermeister Helmut Klute einst in seinem Haus gelebt.[1]Vgl. Wallmann, Eckhard: Die Quickborner Straße, in: Heimatbund Norderstedt e.V. (Hg.): Wir und Norderstedt – Heimat und Geschichte. Jahrbuch 2013. Norderstedt 2013, S. 23. Klute wurde am 13. Oktober 1877 in Altona geboren und hatte sich […]
Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden gezielt einzelne politische Gegner inhaftiert, aber auch Massendurchsuchungen in „berüchtigten“ Gegenden vorgenommen, um Waffen oder „staatsfeindliche Propagandamaterialien“ ausfindig zu machen und ggf. weiterhin bestehende Strukturen der Sozialdemokraten und Kommunisten zu zerschlagen. In einem solchen Zusammenhang fand z.B. am 14. Mai 1933 eine Großrazzia mit hunderten von Polizisten, SA- und […]
In der Ulzburger Straße Nr. 557 lebte der Maurer Ernst Wittorf,[1]Landesarchiv Schleswig-Holstein (LASH), Abt. 352 Itzehoe Nr. 538. Verlag A. Beig (Hg.): Adreßbuch für Pinneberg und Umgegend 1935/36. Pinneberg 1935. der eine Familie aufgenommen hatte, die zuvor aus der ostpreußischen Stadt Pillau vertrieben wurde. Es handelte sich hierbei um die Familie von Alfred Stamer. Alfred […]