Bönningstedt gehörte im Kreis Pinneberg zu den frühen Hochburgen der Nationalsozialisten.[1]Bei den Reichstagswahlen vom 20.05.1928 erzielte die NSDAP in Bönningstedt bereits 29,3%. In Schleswig-Holstein waren dieses erst 4,1% (Pinneberger Tageblatt, 21.05.1928. Wulf, Peter: Revolution, … Weiterlesen Doch auch hier gab es Menschen, die trotz der braunen Übermacht Widerstand gegen das NS-Regime leisteten. Zu diesen Personen gehörten […]
Anfang Dezember 1941 erreichte ein anonymes Schreiben eine Hamburger Polizeidienststelle. Der Verfasser des Schreibens bezichtigte die Frau Frieda S. in ihrer Hamburger Wohnung der verbotenen Prostitution nachzugehen. Weitaus interessanter war für die Polizei in Zeiten des Krieges ein weiterer Hinweis des Denunzianten. So gab dieser zusätzlich an, dass Frieda S. ihren Verlobten, der sich dem […]
Zum Gedenken an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und deren Kinder, die den „Reichseinsatz” nicht überlebt haben, hat der Künstler Gunter Demnig am 03 Dezember 2015 sechs Stolpersteine in Barmstedt verlegt. An der Austraße vor dem Gelände der ehemaligen Wachsfabrik Schlickum erinnern jetzt vier Stolpersteine an die Familie Dedoscha aus der Sowjetunion. Dunja und Peter Dedoscha […]
Eine umfassende „Betreuung“ der NSDAP-Parteimitglieder und nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten auch aller übrigen „Volksgenossen“ erlangte die NSDAP durch ihren Parteiaufbau mit der Einteilung in Zellen und Blöcken. Eine Zelle bestand hierbei nach den Parteivorgaben aus vier bis acht Blöcken und ein Block wiederum aus 40 bis 60 Haushalten. Jeder Zelle und jedem Block stand […]
In der Zeit der Weimarer Republik konnten die Bürger des Ortes Friedrichsgabe bei 22 Gemeindevertreter-, Kreistags-, Provinziallandtags-, preußischen Landtags- und Reichstagswahlen sowie bei vier Reichspräsidentenwahlen und sechs Volksbegehren bzw. Volksentscheiden ihr Votum abgeben. Als Wahllokal wurde hierbei das Gebäude der Volksschule in der Schulstraße, heute Pestalozzistraße, genutzt.[1]Zumindest für das Jahre 1924 ist dieses nachgewiesen (Verzeichnis […]
Am 11. Juni 1945 wurde in Quickborn-Renzel ein Mann festgenommen, der zuvor als Wachmann im KZ Neuengamme tätig war und sich nach dem Zusammenbruch des NS-Regimes mit seiner Frau Johanna vermutlich bei deren Familienangehörigen aufhielt. Es handelte sich hierbei um den am 26. Februar 1905 in Wiemersdorf (Kreis Segeberg) geborenen Willy Blöcker.[1]Soweit nicht anders angegeben […]
Die Anfänge der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) in Quickborn lassen sich bis in den November 1928 zurückverfolgen. In dieser Zeit waren die Nationalsozialisten erstmals im Ortsteil Renzel mit einem Stützpunkt vertreten.[1]Ein Stützpunkt war ein Mitgliederzusammenschluss, der noch nicht die Größe einer Ortsgruppe erreicht hatte. Laut Organisationshandbuch der NSDAP von 1937 umfasste ein Stützpunkt mindestens 15 … […]
Wedel- die schöne Rolandstadt an der Elbe, zieht jedes Jahr tausende Touristen an. Wer mit Bus oder Bahn ankommt und den Wedeler Rathausplatz in Richtung der Bahnhofstraße überquert, trifft hier auf ein bronzenes Stadtmodell Wedels, das es auch Blinden ermöglicht, sich eine Vorstellung der Straßen und Wege zu verschaffen. Weit weniger Aufmerksamkeit findet ein Stein […]
„Ihrer Vermittlung, für die die ganze Stadt Uetersen Ihnen außerordentlich dankbar ist, ist es gelungen, die Zusage des deutschen Führers zur Annahme der Ehrenbürgerschaft unserer Stadt […] zu erlangen.“[1] Mit diesem Satz begann der damalige Uetersener Bürgermeister Hermann Dölling seinen Dankesbrief, an den NS-Ideologen Julius Streicher im April 1934. Dölling war seit dem Jahre 1933 […]