Auf dem Sportplatz Jahnstraße/Ecke Heisterenderweg baute die Firma Schlüter PPA GmbH im Juli 1940 eine große Baracke für 100 Kriegsgefangene. Hier waren französische Kriegsgefangene untergebracht, die in landwirtschaftlichen und gewerblichen Betrieben arbeiten mussten. Im Gegensatz zu den Zwangsarbeitern wurden die Kriegsgefangenen von Wachmännern der Wehrmacht bewacht. Sie wurden morgens zu ihren Arbeitsstellen geführt und abends […]
Im Stall der ehemaligen Fischräucherei Pentzin, Dorfstraße 8 waren etwa 25 kriegsgefangene Franzosen untergebracht. Sie arbeiteten in der Landwirtschaft und in Handwerks- und Gewerbebetrieben. Zwangsarbeiter wurden in der Ziegelei in Kurzenmoor, in der Schmiede von August Jarmuth und in der Stellmacherei von Fritz Peeck in Groß Sonnendeich eingesetzt. Quelle: Danker-Carstensen, Peter: Gemeinde Seester, Seester 1994
Pastor Detlef Juhl (*12. Sept. 1883 Friedrichstadt †2. Nov. 1954 Hamburg) war zunächst von Herbst 1909 bis Herbst 1910 Provinzialvikar in Kosel (Schwansen) und anschließend bis 1922 Kompastor in Hennstedt (Dithmarschen). Am 4. Juni 1922 wurde er in sein Amt in der ev.-luth. Kirchengemeinde in Horst eingeführt. Er bezog mit seiner Familie das Pastorat in […]
Die Nationalsozialistische Betriebszellen-Organisation (NSBO) wurde ab 1927 zunächst in einigen Berliner Fabriken gegründet als nationalsozialistische Alternative der NSDAP zu den Freien und Christlichen Gewerkschaften. Im Vergleich zu diesen konnte die NSBO zunächst jedoch nur wenige Mobilisierungserfolge erzielen. Nach dem Verbot der Gewerkschaften am 2. Mai 1933 war die NSBO die einzige und offizielle Arbeiterorganisation in […]
Bernd Rosemann stammte aus der Lüneburger Heide, wo sein Vater die Familie als Briefträger und mit einer kleinen Landwirtschaft ernährte. Rosemann besuchte die Volksschule in Maschen, dann die Handelsschule in Harburg und legte im Einjährigen-Institut die Obersekunda-Reifeprüfung ab, um dann das Lehrerseminar in Uelzen zu besuchen. Da er im letzten Kriegsjahr 1918 noch eingezogen worden […]
Peter Enemark Kjer (*1. Aug. 1894 Branderup, Kreis Hadersleben) besuchte 1901-08 die Volksschule Branderup, 1908-09 die Volksschule Flensburg. Zur Ausbildung für den Lehrerberuf besuchte er 1909-12 die Präparandenanstalt Apenrade und 1912-14 das Lehrerseminar in Hadersleben, wo er die 1. Lehrerprüfung ablegte. Am 1. Juli 1922 wurde er an die Volksschule Horst versetzt, wo er überwiegend […]
Gretchen Rath (*29. März 1894 Wangelau) erhielt ihre Ausbildung am Lehrerseminar Augustenburg. Am 1. April 1922 wurde sie von der Volksschule Mustin, Kreis Lauenburg, an die Horster Volksschule versetzt. Sie unterrichtete hauptsächlich Grundschüler; ihre Hauptfächer waren Deutsch, Turnen und Nadelarbeit. Am 1. Sept. 1933 wurde sie Mitglied in den NS-Organisationen NS-Frauenschaft, NSLB, Reichsluftschutzbund, VDA und […]
NSHAGO (Nationalsozialistische Handwerks-, Handels- und Gewerbe-Organisation) Auch die Horster Betriebe waren 1933-1945 nationalsozialistisch organisiert. Leiter der HAGO-Ortsgruppe wurde am 17. Jan. 1935 Bäckermeister Heinrich Mohrdiek, er wurde damit zugleich stellvertretender Ortsgruppenleiter der DAF. Quelle: Horst Lexikon, Horst 2009
Umzug 1. Mai 1935, Helgoland, Prüß führt die Friseursparte Heinrich Prüß‘ Frisiersalon lag in zentraler Lage in der Emsmannstraße auf dem Helgoländer Oberland, dort wo heute die Apotheke ist. Hein war ein geselliger Mann und lachte gern. Das sah man schon an seinen verschmitzten Augen. Oft stand er vor der Tür seines Salons […]
Kurt A. Pester Grabplatte Cuxhaven-Brockeswalde Die Insel Helgoland hatte während des Zweiten Weltkrieges trotz massiver Befestigungs- und Verteidigungsanlagen keine nennenswerte militärische Bedeutung. Am Ende des Krieges war sie aber mit ihrem Flugmeldedienst so weit draußen im Meer wichtig, um in den großen Küstenstädten Hamburg und Bremen rechtzeitig den Fliegeralarm auslösen zu können. Trotz mehrfacher […]