Heinrich Groth war Lederarbeiter mit Wohnsitz in Horst. Er war Mitglied der Revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO). Im Offenborn-Prozess wurde er mit einer Haftstrafe von 2 Jahren und 6 Monaten Zuchthaus bestraft. Quelle: Bringmann, Fritz u. Herbert Diercks, Die Freiheit lebt!, Frankfurt a.M. 1983
Während des Zweiten Weltkriegs wurden den Bauernhöfen in Kölln-Reisiek nach Bedarf Kriegsgefangene als Arbeitskräfte zugeteilt. Diese waren in der Gastwirtschaft „Waldesruh” untergebracht, dort wohnte auch ein Wachmann. Kroaten, Franzosen, Polen und Sowjetbürger gingen morgens zu ihrem jeweiligen Arbeitgeber und wurden dort auch beköstigt. Quelle: Kölln-Reisiek. Eine Gemeinde stellt sich vor, Kölln-Reisiek 1986
Am 1. Mai 1933 feierten die NSDAP und ihre Untergruppen zunächst in Barmstedt. Danach setzte sich der Zug in Richtung Bokholt-Hanredder in Bewegung. Im Bokholter Ehrenhain wurde eine Hitler-Eiche gepflanzt. Mehrere NS-Führer und der Lehrer hielten Ansprachen.
Am 1. Mai 1933, dem so genannten Tag der Nationalen Arbeit, wurde nach einem Gottesdienst, an dem ca. 1000 erwachsene Gemeindemitglieder und „ein paar hundert Kinder“ teilgenommen haben sollen, und einem Umzug durch Horst die „Hitler-Eiche“ gepflanzt. Sie stand neben der 1895 gepflanzten Bismarck-Eiche auf der linken Rasenfläche vor der Kirche. Der Ortsbauernführer Wilhelm Koopmann […]
Am 20. April 1934 wurde anläßlich des Geburtstags von Adolf Hitler in Kummerfeld eine „Adolf-Hitler-Eiche” gepflanzt. Daneben wurde eine Flasche vergraben, die eine Ode auf Adolf Hitler in Form einer Büttenrede enthielt: „Adolf-Hitler-Eiche bist du getauft, ein Denkmal ihm, der nur auf Deutschlands Rettung geschaut. Abends um 9 Uhr beim Fackelschein gruben wir diese Flasche […]
Am 1. Mai 1933 wurde auf dem Dreiecksplatz vor dem Gefallenendenkmal von HJ-Mitgliedern und SA-Leuten eine „Hitler-Eiche” gepflanzt. Erschienen waren zu dem Festakt die SA, der Kampfgenossen- und Kriegerverein, die Liedertafel „Holsatia, die Freiwillige Feuerwehr, der Turnverein und die Schuljugend. Die Festrede hielt Lehrer Börm. Ortsgruppenleiter Adolf Piening brachte ein dreifaches „Sieg-Heil” auf Adolf Hitler […]
Rassistische Propaganda mit dem Zeichenstift – der Maler Wilhelm Petersen Klostersande 34, Wohnort von Wilhelm Petersen. In einem Feldpostbrief, veröffentlicht in den Elmshorner Nachrichten,(1) kommentierte der über die Grenzen Elmshorns bekannte Maler Wilhelm Petersen seine Zeichnungen kurz nach dem Angriff der deutschen Wehrmacht auf Polen. In dem Brief heißt es: „Und dann Juden. Es kann einem wirklich das […]
Ein Stolperstein für Max Andreas Hahn Von Jörn Puttkammer Max Andreas Hahn wurde am 13. Februar 1882 in Seestermühe als Sohn von Andreas Hahn und seiner Frau Katharina, geb. Bornhold, geboren. Laut Elmshorner Polizeibericht von 1935 stammte er aus einer angesehenen Müllers-Familie, der Vater sei Besitzer einer Windmühle gewesen, Brüder von ihm lebten in […]
Ein Stolperstein für Heinrich Sibbert, Opfer der „Euthanasie“ – der Mord an Kranken und Behinderten Von Gisela Hansen Fuchsberger Allee 22 – dieses Grundstück direkt neben den Gleisen der AKN ist vielen Elmshornern durch seinen liebevoll gestalteten Garten bekannt: außer Pflanzen sind dort auch Nachbildungen verschiedener Gebäude, z.B. des Hamburger Michel, zu bewundern. Vor diesem […]
Max Maack – Arbeitersportler beim AC Einigkeit Von Bert C. Biehl Diesen Tag hat Günter M. nie vergessen. Wie plötzlich, gegen Mittag, ein großes, schwarzes Auto mit quietschenden Bremsen vor dem kleinen Verkaufspavillon hält. Männer in schwarzen Ledermänteln herausspringen. An ihm vorbeistürmen in den Verkaufsraum. Seinen Onkel abführen. Den Laden schließen. Der 1. April 1942 […]