Erich P.J. Friedrichs Grabstein – Friedhof Helgoland Die Insel Helgoland hatte während des Zweiten Weltkrieges trotz massiver Befestigungs- und Verteidigungsanlagen keine nennenswerte militärische Bedeutung. Am Ende des Krieges war sie aber mit ihrem Flugmeldedienst so weit draußen im Meer wichtig, um in den großen Küstenstädten Hamburg und Bremen rechtzeitig den Fliegeralarm auslösen zu können. […]
Unklar bleibt der Tod der Zwangsarbeiterin Marija Skownier. Sie wurde am 18. März 1905 in einem Ort namens Jaktorier im Kreis Lemberg geboren. Der Kreis Lemberg gehörte ursprünglich zu Polen, wurde nach der polnischen Teilung von der Donaumonarchie Österreich einverleibt und nach dem Ersten Weltkrieg wieder dem Staat Polen zugesprochen. Aufgrund der wechselhaften Geschichte der […]
Heinrich Stamerjohann (*3. Nov. 1871 Haseldorf †30. Okt. 1959 Horst) war der Sohn des Domänenpächters Hinrich Stamerjohann in Haseldorf. Er besuchte 1878-81 die Volksschule in Haseldorf, 1881-84 die Mittelschule in Uetersen und 1884-89 das Realgymnasium in Altona. Danach war er im elterlichen Betrieb und auf einigen mecklenburgischen Großgütern landwirtschaftlich tätig. Später wurde er Eigentümer eines […]
Anna Wieneg wurde am 18. Februar 1870 in Rothenmeer bei Wilster geboren. In erster Ehe hatte sie acht Kinder. Davon starben sieben in frühester Jugend. Der Ehemann starb 1911 an Tuberkulose. 1914 heiratete sie erneut. Ein Sohn fiel 1917 im Alter von 29 Jahren im Ersten Weltkrieg. Vom 9. Juni bis 10. August 1923 war […]
Im Rahmen des nationalsozialistischen „Gesetzes zur Verhütung erbkranken Nachwuchses” wurden zwischen 1933 und 1945 Tausende von vermeintlich „erbkranken” Menschen in Deutschland zwangssterilisiert. Davon waren auch mindestens drei Horster Einwohner betroffen. Ein herausragendes Beispiel ist die Zwangssterilisierung einer Horster Mutter von sieben Kindern, die als Zweijährige bei einem Verkehrsunfall ein Auge verloren hatte und 1936 vom […]
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) wurde 1927 von Arthur Braune aus Dovenmühlen gegründet. Das Vereinslokal war der Horster Hof. Anfang der 1930er Jahre verzeichnete der ASB in Horst 14 aktive Mitglieder. Er unterhielt mehrere Unfallmeldestellen und leistete z.B. im Jahr 1932 bei 157 Unfällen Erste Hilfe. Eine weitere Aufgabe des ASB war die Ausgabe von Krankenpflegeartikeln. So […]
Der Arbeiter-Schützenverein Horst wurde 1921 im „Pfahlkrug” gegründet. Gründungsmitglieder waren zehn Männer aus Hahnenkamp, fünf aus Horst und einer aus Elmshorn. Erste Übungsschießen fanden auf dem Schießstand der Gaststätte Zur Einkehr in der Elmshorner Straße 16 statt, deren Wirt Stammerjohann ebenfalls zu den Gründungsmitgliedern gehörte. Ab 1927 entstand ein vereinseigener Schießstand für Kleinkalibergewehre in Dovenmühlen. […]
„Zu einem erregten Zwischenfall kam es am Sonntag in Fiefhusen bei Horst. Bei dem Hause des Landmannes W. Mangels standen fünf Nationalsozialisten in Uniform. Mehrere Lastwagen mit Reichsbannerleuten hielten vor dem Hause an, und die Insassen wollte über die Nationalsozialisten herfallen. Diese zogen sich jedoch ins Haus zurück. Daraufhin warfen die Reichsbannerleute mit Pflastersteinen 15 […]
Dreschmaschinenarbeiter fanden am 22. Oktober 1924 auf dem Kornboden des Hofes und der Gastwirtschaft „Zum Himmel” in Horst einen Koffer mit Waffen und Munition. Es handelte sich um 46 Gewehre, 42 Seitengewehre und 16000 Schuss Munition. Der Führer der Horster Ortsgruppe des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold verständigte den Amtsvorsteher und das Landratsamt in Itzehoe. Der Landrat ordnete die […]
Peter Diedrich Mohrdiek (*1. Nov. 1889 Horst †4. Dez 1952 Elmshorn) besuchte 1896-1905 die Horster Volksschule. 1905-08 wurde er als Lehrling im Büro des Elmshorner Justizrates Lamp zum Anwaltsgehilfen ausgebildet. Danach arbeitete er in diversen Anwaltsbüros in Kiel (1908-10), Heide (1910-13), Altona (1913-14) und Wandsbek (1914). 1914-18 diente er als Gefreiter der Infanterie im Ersten Weltkrieg. Vom 1. […]