Stadtverordneter (= Stadtvertreter) des Wahlvorschlages „Nationaler Zusammenschluss“ ab 10. April 1933 (nachgerückt)[1] [1] Vgl. H.E. Wolf, Zur nationalsozialistischen Machtergreifung in der Stadt Uetersen – vorläufiger Bericht, Uetersen 1979, S. 14
31.03.1934: Wilhelm Uhlenbruck – Berufsverbot für einen freien Gewerkschafter . Als Vorsitzender der Seeleutegewerkschaft in Hamburg wurde er von den Nazis gezwungen, seine Stelle aufzugeben. Wedel, Rissener Chaussee 4: Hier wohnte Wilhelm Uhlenbruck, ehemaliger Rechtsbeistand als Helfer in Steuersachen und Geschäftsführer des „Verbandes Deutscher Kapitäne und Steuerleute der Handelsschifffahrt und Hochseefischerei“ in Hamburg. Bei der […]
Am 25. April 1933 tagte die zweite Gemeindevertretersitzung nach der Machtübernahme. Ganz im Geist der neuen Zeit wurde die „Quickbornstraße“, die auch als „Harksheider Weg“ bezeichnet wurde, in „Adolf-Hitler-Straße“ umbenannt.[1]PT, 27.04.1933.
Auf einer Gemeindevertretersitzung Anfang März 1936 wurden mehrere Straßen bzw. Wege nach „verdienten“ Persönlichkeiten des Dritten Reichs (um-)benannt. Eine Straße hiervon war die Querstraße, die in Gustloffstraße umbenannt wurde.[1]Quickborn-Hasloher Tageblatt, 04.03.1936. Bezeichnet wurde die Straße nach Wilhelm Gustloff, der 1895 in Schwerin geboren wurde und 1917 in die Schweiz übersiedelte. Er engagierte sich in deutsch-völkischen […]
Anfang März 1936 wurden auf einer Sitzung der Gemeindevertretung Quickborn mehrere Wege und Straßen (um-)benannt, um an „verdiente“ Persönlichkeiten des Dritten Reichs zu erinnern. Eine dieser Straßen war die Schemmstraße. Es handelt sich hierbei um den damaligen Weg, der die Ellerauer Straße mit dem Bahnhof verband und heute Torfstraße heißt.[1]Quickborn-Hasloher Tageblatt, 04.03.1936. Die Schemmstraße wurde […]
Auf einer Sitzung der Gemeindevertretung Quickborn Anfang März 1936 wurden mehrere Straßen nach Personen (um-)benannt, die sich aus Sicht der Nationalsozialisten „verdient“ gemacht haben und ein Vorbild darstellen sollten. Hierzu gehört die Schlageterstraße.[1]Quickborn-Hasloher Tageblatt, 04.03.1936. Sie verband die Ulzburger Landstraße mit dem Harksheider Weg (der damaligen „Adolf-Hitler-Straße“) und heißt heute Elsenseestraße.[2]Landesarchiv Schleswig-Holstein Abt. 320.12 Nr. […]
Ca. 10 russische ukrainische Kriegsgefangene, halfen hier in der Batterie „Westklippe“ aus und reichten Munition. Die Batterie „Westklippe“ wurde beim Bombenangriff vom 18. 4. 1945 direkt getroffen und viele 15-16-jährige Marinehelfer sowie einige der Kriegsgefangenen verloren dabei ihr Leben.
Der hochdekorierte Generalleutnant Andrei Andrejewitsch Wlassow von der Roten Armee gerät im Juli 1942 in Tuchowetschki in deutsche Gefangenschaft und wird nach Berlin überführt. Unter den Gefangenen initiiert er ein Komitee, das die Russen zur Beseitigung des Sowjetsystems aufrufen soll und stellt sich für die Bildung einer anti-stalinistischen „Russischen Befreiungsarmee“ (R.O.A., auch „Wlassow Armee“ genannt) zur […]
Im Zwangsarbeiterlager „Gastwirtschaft Ostermann.“ in der Straße Großer Sand 49 von Ferdinand Ostermann (das Haus wurde 2009 abgerissen) waren ca. 24 polnische und französische ZwangsarbeiterInnen untergebracht. Das Lager unterstand der NSDAP Ortsgruppe Uetersen. Quelle: ITS Arolsen Dokument 2.2.0.1/0089/0206 „Adressbuch der Elbgegend 1927“ in Brütt/Scharfenstein: Uetersen und seine Einwohner, Uetersen 1995 erstellt von Volker Sartorti
Im Zwangsarbeiterlager „Firma Hoffmann“ der Holzbearbeitungs- und Fassfabrik Emil Hoffmann u. Co. in der Straße Kleine Twiete 72 ca. 25 polnische ZwangsarbeiterInnen untergebracht (an dieser Stelle steht jetzt ein Hochhaus). Das Lager unterstand der NSDAP Ortsgruppe Uetersen. Im Betrieb selbst waren ab dem 22.07.1943 bis zum 12.4.1945 8 französische Zwangsarbeiter und 9 russische Zwangsarbeiterinnen beschäftigt. […]