Erika Rohde war Mitglied der Widerstandsgruppe KdF (Kampf dem Faschismus). Diese vor allem in Hamburg aktive Gruppe war aus einem losen Freundeskreis hervorgegangen, wie Gertrud Meyer beschreibt: „Ihm gehörten an: Unternehmer, Arbeiter, selbständige Handwerker und Kleingewerbetreibende, Verwaltungsmänner in Industrie und Behörden, Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten, Buchhändler u.a.“ Die Gruppe unterhielt Verbindungen zu anderen Widerstandsgruppen, darunter dem […]
Der 1902 in Halstenbek geborene Henry Helms kam 1924 zur Schutzpolizei, noch vor 1931 wurde er Mitglied der NSDAP, 1936 kam er zur Hamburger Gestapo, wurde 1937 als Kriminalassistent übernommen. Er war ab 1941 SS Sturmführer und Sachbearbeiter im Dezernat II a verantwortlich für die Verfolgung der politischen Opposition der Nationalsozialisten, vor allem von Kommunisten […]
In der Bahnhofstraße Nr. 4, dem heutigen Imbiss, befand sich eine „Verteilerstelle“ der Konsumgenossenschaft „Produktion“.[1]Amtliches Fernsprechbuch 1960/61. 1926 oder 1927 wurde ein Laden dieser Genossenschaft hier eingerichtet.[2]Im Adressbuch von 1926 ist der Vorläufer dieser Konsumgenossenschaft noch in der Kieler Straße verortet. Erstmals in der Lokalpresse erwähnt wurde die „Produktion“ in der … Weiterlesen Ein Vorläufer der […]
Im Jahr 1930 zog der „Rittmeister a.D.“ Werner Ballauf mit seiner Familie von Hamburg kommend nach Quickborn. Er bezog im heutigen Ohlmöhlenweg Nr. 118 eine Villa. Zu dem Anwesen, das er von dem Landwirt Griese erwarb,[1]Verlag J.M. Groth: Adreßbuch des Kreises Pinneberg. Nach amtlichem Material bearbeitet. Elmshorn 1926. gehörten auch Fischteiche und der landwirtschaftliche Betrieb […]
Die Schutzstaffel (SS) hatte ursprünglich die Funktion, den Parteiführer der NSDAP, Adolf Hitler, zu schützen. Vorläufer war die im März 1923 gegründete „Stabswache“, aus der sich nach Aufhebung des NSDAP-Verbots 1925 die Schutzstaffel entwickelte. Als weitere Aufgabe kam ihr zu, politische Gegner in und außerhalb der nationalsozialistsichen Partei zu bekämpfen. Die SS unterstand anfangs direkt […]
In der damaligen Oherchaussee Nr. 88 befand sich das Wohnhaus des Malermeisters Karl Kords. Dieser wurde 1896 in Wotersen, Kreis Herzogtum Lauenburg, geboren und hatte sich 1922 in Garstedt als Maler selbstständig gemacht. Am 1. Mai 1933 wurde er in die NSDAP aufgenommen und ein Jahr später in die Deutschen Arbeitsfront (DAF). Seit Anfang 1935 […]
Jens Hansen wurde am 23. Februar 1923 in Altona geboren. Er war der Sohn des Eisenbahnrats Fritz Hansen, wuchs mit seiner Schwester Ingeborg behütet in Altona auf und besuchte die Oberrealsschule für Jungen in Eimsbüttel. Die Familie wohnte in Altona in der Kaltenkirchener Straße Nr. 1[1]Sozialbehörde Hamburg, Amt für Wiedergutmachung, Akte Jens Hansen 230223 (heute […]
In der Quickborner Straße Nr. 118 befand sich der landwirtschaftliche Betrieb der Familie Bahde.[1]Vgl. Wallmann, Eckhard: Die Quickborner Straße, in: Heimatbund Norderstedt e.V. (Hg.): Wir und Norderstedt – Heimat und Geschichte. Jahrbuch 2013. Norderstedt 2013, S. 24. Willi Bahde hatte den Erbhof mit insgesamt ca. 34 Hektar von seinem Vater übernommen. Von den politischen Zielen […]
Der Geburtstag des „Führers“ am 20. April war nach der Machtübernahme im Deutschen Reich ein Feiertag, den die NSDAP mit großen Trubel beging. In Friedrichsgabe nutzten die Nationalsozialisten 1933 diesen Tag, um mit ihren politischen Gegnern öffentlich „abzurechnen“ und eine Atmosphäre der Angst zu erzeugen. In den Abendstunden des 20. April 1933 organisierten sie einen […]
Mit der Umbenennung der „Schwagerstraße“ in „Hinrich Lohse Straße“ widmeten die Nationalsozialisten in Friedrichsgabe eine Straße ihrem höchsten regionalen Führer. Zu vermuten ist, dass die Umbenennung von dem NSDAP-Ortsgruppenleiter Karl Lührs ausging, der selbst in der Straße ansässig war.[1]Die Straßenumbenennung wird in den Jahren zwischen 1935 und 1939 erfolgt sein. In dem Adressbuch 1935/36 ist […]