Der Eimsbütteler Fabrikant Rudolf Conrad Brockhahne, Besitzer des Gutes “Elisenhof” in Quickborn, beschäftigte in Heimarbeit zuliefernde Zigarrenarbeiter, die in einer kleinen Barackensiedlung hausten. Sie gründeten 1895 die SPD-Quickborn. An die mietweise Unterbringung (1 Mark pro Woche) erinnerte der “Barackenweg”, der am 6. August 1948 – auf Antrag des KPD-Vertreters- in Wiesengrund umbenannt wurde. Mitbegründer der […]
Das Denkmal am Pinneberger Bahnhofsvorplatz, 1934 eingeweiht, ist der einzige Neubau eines Denkmals für die im Ersten Weltkrieg umgekommenen Soldaten im Kreis Pinneberg aus der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft.[1]Bei diesem Text handelt es sich um einen Auszug aus der Examensarbeit von Claudia Eisert-Hilbert ‚Denkmäler für Soldaten und andere Kriegsopfer seit dem Ersten Weltkrieg im Kreis […]
Frühes Leben Joseph Erkens, eigentlich Michael Joseph Erkens, wurde am 19. März 1891 in Burtscheid bei Aachen geboren. Seine Mutter war die Näherin Hertha Erkens, geb. Schiffeler, über seinen Vater ist nichts bekannt.[1] Da sein Geburtsort Burtscheid nur sechs Jahre nach seiner Geburt nach Aachen eingemeindet wurde, gab Erkens in seiner Entnazifizierungsakte Aachen als Geburtsort […]
Frühes Leben Hinrich Klüver wurde 18. April 1887 im Lundener Koog geboren. In Lunden besuchte er zwischen 1893 und 1902 die Volksschule und verließ sie mit dem Abgangszeugnis.[1] Direkt im Anschluss, am 21. April 1905, machte er, ebenfalls in Lunden, seine Gesellenprüfung im Schlachtereigewerbe, die er mit „praktisch gut“ und „theoretisch sehr gut“ abschloss. Zwanzig […]
Auf dem Neuen Friedhof existieren bei den Soldatengräbern auch zwei Gräber von unbekannten russischen Kriegsgefangenen. Todestag und Beisetzungstag sind am 25. April 1946 nach Angaben der Stadt unbekannt. Wörtlich heißt es: „Die Gefallenen wurden nach Angabe der hies. Friedhofsverwaltung von einer deutschen Wehrmachtsdienststelle zur Beisetzung überführt und von deutschen Soldaten in Gegenwart anderer sowjetischer Kriegsgefangener […]
Von Yannic Dickenhausen Antifaschistischer Stadtrundgang 2016, Station Schulstraße Bismarckschule Elmshorn Wir befinden uns hier vor der Bismarckschule, an der es am 27. Juni 1922 zum „Elmshorner Bildersturm“[1] kam. Drei Tage zuvor, am 24. Juni wurde in Berlin der jüdische Außenminister Walther Rathenau von Rechtsextremisten ermordet. In Folge dessen rückten die Arbeiterparteien wieder dichter […]
Dr. Friedrich Ofterdinger, geb. 16.Mai 1896 in Rellingen Das Tabea-Krankenhaus in Blankenese preist sich an mit einem „Loblied“ von 1940, ausgesprochen von Dr. Friedrich Ofterdinger. „Ich glaube, daß all‘ die Liebe und Mühe, die in dieses Schmuckkästchen von Krankenhaus eingebaut sind, sich zweifellos auswirken werden auf die Patienten. Denn wer hier auf diesem schönen Fleckchen […]
Anfang Mai 1945, der zweite Weltkrieg stand kurz vor dem Ende. Adolf Hitler hatte am 30. April Selbstmord begangen, Göring und Himmler aus der NSDAP ausgestoßen und Großadmiral Karl Dönitz zu seinem Nachfolger ernannt. Sowjetische Truppen hatten den Ring um Berlin geschlossen, Teile der US-Armee waren bei Torgau an der Elbe mit der Roten Armee […]
Straßenbenennungen nach Personen sind öffentliche Auszeichnungen und Aufwertungen der betreffenden Person. Die Stadt ehrt die aus ihrer Sicht vollbrachten Leistungen des Namengebers und platziert hierdurch zugleich ein Vorbild in der lokalen Erinnerungskultur. Dass auch nach der Kapitulation von 1945 in Quickborn weiterhin eine Straße nach Heinrich Lohse benannt blieb, lässt darauf schließen, dass die verantwortlichen […]
Etwas unscheinbar steht ein Denkmal auf dem alten Kirchfriedhof nahe der Bahnhofstraße, das an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnert. Es zeigt ein Kreuz und die Inschrift „Den Gefallenen 1914 – 1920„.[1]Letztere Jahresangabe bezieht sich vermutlich auf diejenigen Soldaten, die nach dem Ersten Weltkrieg bis 1920 in Kriegsgefangenschaft oder im Lazarett verstarben. Zu sehen ist […]