In der Ellerauer Straße, direkt an der Gronau, befand sich der landwirtschaftliche Hof von Hans Micheelsen.[1]Verlag A. Beig (Hg.): Adressbuch für Pinneberg und Umgegend. Pinneberg 1935/36. Verlag Heinrich Buschmann (Hg.): Heimat-Adressbuch Landkreis Pinneberg. Ausgabe 1959. München 1959. Micheelsen gehörte zu dem rechtsbürgerlichen Milieu der Landgemeinde Quickborn. Er war im Vorstand des örtlichen Landwirtschaftlichen Vereins[2]Pinneberger Tageblatt, […]
Der Todesmarsch aus dem Polizeigefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel (Kola-Fu) ins Arbeitserziehungslager Nordmark in Kiel-Hassee im April 1945 ist immer noch ein dunkles Kapitel deutscher und schleswig-holsteinischer Geschichte. Mitten durch die Ortschaften und auf den Landstraßen Schleswig-Holsteins wurden wenige Tage vor Ende des 2. Weltkrieges vom 12. – 15. April 1945 ca. 800 Häftlinge von SS-Leuten von Hamburg […]
Bis heute wird am Volkstrauertag auf dem Beckersberggelände den Toten der Weltkriege gedacht. Seit 2000 steht hier ein Stein in Gedenken an die Opfer von Gewalt und Willkür. Zuvor aber auch danach gab es immer wieder Kritik am Ort des Gedenkens, ist das Beckersberggelände doch in den 1930er Jahren im Geist des Nationalsozialismus errichtet worden. […]
Der Buchbindemeister Emmanuel Strauss war Veteran des Ersten Weltkriegs und lebte in dem Haus im Langen Kamp mit seiner Familie ab den 1930er Jahren. Strauss kam 1938 ins KZ Sachsenhausen und musste später Zwangsarbeit im Hamburger Hafen leisten. Im Februar 1945 wurde er ins KZ Theresienstadt deportiert, nach dem Krieg gelang es ihm nicht, wieder […]
Alfred Stern war jüdischer Abstammung und Krankenpfleger im Krankenhaus Ochsenzoll. Sein Haus, vor dem heute die Stolperstele steht, musste er schon bald nach dem Kauf im Jahr 1935 wieder abgeben. Stern wurde im November 1938 ins KZ Sachsenhausen deportiert und nach Rücksprache mit seinem Arzt wieder freigelassen. Im Februar 1945 kam er ins KZ Theresienstadt, […]
Auf dem Brüderhof bereiteten sich ab 1934 junge Juden auf die Auswanderung nach Palästina vor. Die zionistische Jugendorganisation Hechaluz, hebräisch für „Der Pionier“ unterhielt die landwirtschaftliche Ausbildungsstätte, der Brüderhof selbst gehörte wie heute noch zum Rauhen Haus und war an einen Landwirt verpachtet. Einigen der jungen Juden gelang die Auswanderung, andere flohen, als die Nazis […]
Gedenkstätte KZ Wittmoor (Fuchsmoorweg) Stolperstele KZ Wittmoor (Segeberger Chaussee 308) Das KZ Wittmoor gehört zu den sogenannten frühen KZ, in denen die Nationalsozialisten kurz nach ihrer Machtübernahme politische Gegner inhaftierten. Das KZ Wittmoor im heutigen Norderstedter Stadtteil Glashütte nahm Häftlinge aus Hamburg auf. Es war eines der ersten KZ und bestand von April 1933 bis […]
Christian August Carl Schröter wurde am 25. August 1892 in Elberfeld[1], jetzt Wuppertal, geboren. Seine Eltern waren Karl Schröter und Emilie Schröter, geb. Großkopf; beide zuletzt wohnhaft in Berlin[2]. Als allgemeine Schulbildung hat Schröter selbst (1934) „Mittelschule“ angegeben. Als Berufsausbildung hat er „Gärtner, Landwirt und Kaufmann“ und als Berufsstellung „behördlicher Hilfsangestellter“ genannt[3]. Schröter war verheiratet […]
Lebenslauf aufgrund eigener Angaben Karl Johann Heinrich Voß wurde am 27. Februar 1888 in Tondern als Sohn des Maurermeisters Johann Voß und dessen Frau Christine, geb. Andersen, geboren. Er besuchte nach eigenen Angaben die Mittelschule in Tondern und trat 1905 in den mittleren Postdienst ein. Seit dem 1. Oktober1937 wohnte er bis zu seiner Verhaftung […]
Hier, in der Katharinenstraße 13, hat die Familie Nelamischkies seit Mitte der 1930er-Jahre lange gelebt. Meine Tante, Erna Berta Nelamischkies, wurde am 29. November 1914 in Uetersen als fünftes Kind der Eheleute Michael und Anna Christina Nelamischkies geboren und besuchte auch die hiesige Volksschule. Nach der Schulentlassung 1929 war sie, wie zu der Zeit üblich, […]