In der "Halstenbeker Chronik" ist auf Seite3 404 der Stammbaum der Familie Helms in Halstenbek zu finden. Henry Helms, geb. 1902, hatte Ernst, geb. 1903, und Bruno, geb. 1905, als Brüder. Einen "Harry" gab es nicht. Es muß eine Namensverwechslung von Gertrud Meyer sein. - Das Haus Hauptstr.71 in Halstenbek gehörte Bruno Helms, er selbst wohnte dort mit Frau und Tochter. Ebenfalls im gleichen Haus seine Mutter, die das Gnadengesuch eingereicht hat. - Es war also nicht so, daß "die alte Mutter" allein und hilflos war. - Bruno hatte eine Kriegsverletzung und war daher "in der Heimat". Er war als V-Mann tätig und konnte seinen Holzverarbeitungsbetrieb weiterführen. Rosa Ludwigsen
Sehr geehrter Herr Stolle, das Haus in der Kirchenstraße 4 wurde von dem Vater von Georg Rosenberg, Alexander gebaut. Georg, wie auch sein Bruder Friedrich, wurden wohl in dem Haus geboren. 1923 feierte die Firma in den Räumen ihr 40 jähriges Jubiläum. Der Konkurs und die anschließende Zwangsversteigerung des Hauses in der Kirchenstraße 4 im Jahre 1926 hatte sicherlich nichts mit der jüdischen Abstammung von Georg R. zu tun, sondern hing wohl ursächlich mit den Folgen der Scheidung 1920 und der Wirtschaftskrise Ende der 20er Jahre in Deutschland zu tun. Bei Einsicht des Grundbuches aus dem Zeitpunkt konnte man nichts entnehmen, dass eine Bereicherung erkennen ließ. Der Verfolgungsdruck für Georg Rosenberg, der letztlich mit seiner Ermordung endete, begann erst nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten. Mit freundlichen Grüßen Jürgen Wohlenberg
Meine Frau, Tochter der Holocaust-Überlebenden Hertha Heyms, und ich haben dieses Haus von 1998 - 2002 bewohnt. Wiederholt haben wir unseren Vermieter, derzeitiger Eigentümer des Hauses, Herr Dr. Kühl, auf die Geschichte des Hauses hin befragt, allerdings ohne weiteren Informationsgewinn. Hat Georg Rosenberg das Haus bauen lassen, oder war der Bauherr schon sein Vater Alexander? Und wer hat sich an der sogenannten Versteigerung bereichert? War das schon der Vater des jetzigen Eigentümers? Vielleicht können Sie Antworten? Ich danke Ihnen im voraus. Mit lieben Grüßen, Gotthard Stolle
Sehr geehrte Damen und Herren, Prof. Helmut Kettenmann schreibt einen historischen Artikel zur Gliaforschung und dabei spielt Friedrich Ernst Struwe aus der Landesheilanstalt bei Neustadt eine Rolle. Wir haben gesehen, dass es eine Veröffentlichung seiner Berichte gibt, ISBN-13: 978-3981592405, die auch in oben stehender Recherche sehr oft zitiert wird. Für unsere Arbeiten benötigen wir wenn möglich die Lebensdaten von Friedrich Ernst Struwe und sehr gern, wenn Sie so etwas haben, einen kurzen Lebenslauf oder etwas in der Art. Wir freuen uns sehr von Ihnen zu hören und verbleiben mit freundlichen Grüßen besonders auch von Prof. Kettenmann Birgit Jarchow Max Delbrueck Center for Molecular Medicine (MDC) Cellular Neurosciences Robert-Rössle-Str. 10 13092 Berlin
Im Namen der Geschichtswerkstatt des SPD-Ortsvereins gratuliere ich der Schülergruppe des LMG zur Auszeichnung mit dem BERTINI-Preis. Die Beharrlichkeit und die Ausdauer sind besonders lobenswert; sie sollten Nachahmung finden.
[…] Mehr zu dem geschilderten Fall hier Henri-Goldstein-Haus e.V. auf […]
Otto Gobetz war unsere Onkel. Meine Vater war seiner aldest Brüder Aäron. Wenn Sie noch mehr Bilder oder Information haben, können wir das bekomen? ZBS die Fussnoten. Herzlich Dank. Ich spur nach alles von der Familie Gobetz. Grüsse, Adriana Gobetz aus Holland
Lieber Herr Penning, hier ein paar kleine Anmerkungen: Sie erwähnen als Geburtsort von Zytkiewicz Litzmannstadt. 1921 hieß die Stadt aber Lodsch. Die Umbenannung in Litzmannstadt erfolgte unter den Nazis. Heißt das eine Stammlage wirklich Fallingborstel - oder handelt es sich um Fallingbostel? Kasimir starb am 19. Dez. 43 an "allgemeine Körperschwäche". Auch wenn es ein Zitat ist, sollte es "allgemeiner Körperschwäche" heißen. Das wäre keine Verfälschung.
Ich freue mich über diese Interessanten Berichte und möchte dies Thema gern weiterhin verfolgen.
Lieber Herr Kautzky, Erike Rohde und Walter Förtsch sind nach Angaben von Gertrud Meyer gemeinsam auf einen Todesmarsch nach Kiel-Hasse geschickt worden. In ‚Streiflichter aus dem Hamburger Widerstand‘ heißt es auf S. 461f “Sämtliche Verhaftete der KdF-Gruppe befanden sich in der Gestapo-Haftanstalt Hamburg-Fuhlsbüttel. … Von diesen sollten Bornbusch, Breckenfelder, Dammann, Eggers, Förtsch, Krause, Mau, Raetsch, Rönforth, Erika Rohde sowie die männlichen Zwangsarbeiter in absehbarer Zeit durch den Volksgerichtshof abgeurteilt werden. Einschließlich des unter dem Namen Schüler geführten Carl Schultz traten sie am 12. April 1945 aus der Gestapohaftanstalt Fuhlsbüttel mit einer großen Gruppe anderer Häftlinge zu Fuß den Evakuierungsmarsch in das Auffanglager Kiel-Hassee an. Viele Häftlinge sind unterwegs an Erschöpfung gestorben oder von der SS erschossen worden.“ Erika Rohde gibt in ihrer Zeugenaussage 1947 einige wenige Hinweise auf ihre Beziehung zu Walter Förtsch: „Nach meiner Rückkehr aus dem Konzentrationslager Kiel Hasse habe ich festgestellt, dass Helms folgende Sachen aus meiner Wohnung entwendet hat: 1 Telefunken Radioapparat Type Markstein, 1 Volksempfänger ( der Firma Algorite GmbH Hamburg 13 gehörend), 1 Reiseschreibmaschine (Marke Royal, dem Geschäftsführer der Algorite GmbH Walter Förtsch gehörend), 1 Fotoapparat Marke Kodak, ca. 30 Bücher …“ es folgen weitere Gegenstände , vor allem Bekleidung. Sie führt des Weiteres aus: „Wie mir bei meiner Verhaftung eine Schreibhilfe im Gestapo-Gebäude auf mein Befragen sagte, hat Helms meinen Telefunken Radioapparat in das Gestapo-Gebäude gebracht. Den Volksempfänger, der Firma Algorite gehörend, habe ich selbst in dem Zimmer, in welchem ein Gestapo-Mann mit Namen Warncke saß, gesehen.“ (Staatsarchiv Hamburg 213-11 2694-56 Band 3 Ermittlungsakten gegen Henry Helms u.a.) Möglich, dass in den Ermittlungsakten noch weitere Hinweise zu finden sind. Aussagen Erika Rohdes über den Todesmarsch sind mir bisher nicht bekannt.
Zur Spur Henry Helms – Verbrechen eines Gestapo-Beamten gegen die Menschlichkeit
In der "Halstenbeker Chronik" ist auf Seite3 404 der Stammbaum der Familie Helms in Halstenbek zu finden. Henry Helms, geb. 1902, hatte Ernst, geb. 1903, und Bruno, geb. 1905, als Brüder. Einen "Harry" gab es nicht. Es muß eine Namensverwechslung von Gertrud Meyer sein. - Das Haus Hauptstr.71 in Halstenbek gehörte Bruno Helms, er selbst wohnte dort mit Frau und Tochter. Ebenfalls im gleichen Haus seine Mutter, die das Gnadengesuch eingereicht hat. - Es war also nicht so, daß "die alte Mutter" allein und hilflos war. - Bruno hatte eine Kriegsverletzung und war daher "in der Heimat". Er war als V-Mann tätig und konnte seinen Holzverarbeitungsbetrieb weiterführen. Rosa Ludwigsen