Eine „Hitler-Eiche“ in Quickborn

Quickborn - Marktstraße mit Gemeindeverwaltung (rechts), Spritzenturm (mitte) und Café Petersen, später Gasthof 'Zum Marktplatz' bzw. 'Quickborner Lichtspiele' (links), ca. 1920er Jahre (Foto: Rudolph Schildt)
1. Mai 1933
Marktstraße, Quickborn

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde am 1. Mai 1933, dem „Tag der nationalen Arbeit“,  in vielen Orten zur Ehrung des neuen Reichskanzlers eine „Hitler-Eiche“ gepflanzt. Auch in Quickborn fand dieses im Rahmen einer großen Zeremonie statt. Als Standort für die Eiche wählten die Nationalsozialisten eine Stelle vor dem Gemeindehaus in der Marktstraße, ein damals zentraler Platz.[1]

Das Pinneberger Tageblatt berichtete hierüber: „Von der Kirche ging es zum Gemeindehaus, wo, wie in allen deutschen Landen, eine Hitlereiche gepflanzt wurde. Der Ortsgruppenführer, Pg. Schäffer, hielt hier eine markige Ansprache, in der er zur Treue und Einigkeit ermahnte und übergab die Eiche dann dem Gemeindevorsteher, Pg. Dölling, der sie für die Gemeinde übernahm. Das Horst-Wessel- und das Deutschland-Lied beschlossen diesen Akt.“[2]

Wann die Hitler-Eiche nach der NS-Zeit wieder entfernt wurde, ist bisher nicht bekannt.

 

Veröffentlicht von Jörg Penning am

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