In der Ulzburger Straße Nr. 557 lebte der Maurer Ernst Wittorf,[1]Landesarchiv Schleswig-Holstein (LASH), Abt. 352 Itzehoe Nr. 538. Verlag A. Beig (Hg.): Adreßbuch für Pinneberg und Umgegend 1935/36. Pinneberg 1935. der eine Familie aufgenommen hatte, die zuvor aus der ostpreußischen Stadt Pillau vertrieben wurde. Es handelte sich hierbei um die Familie von Alfred Stamer. Alfred […]
Karl Friedrich Offen war von Beruf Tischler und lebte kinderlos mit seiner Frau Elsa im Apmannsweg 23 in Friedrichsgabe.[1]Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Landesvereinigung Hamburg (VVN-BdA, LV HH), Aktenbestand des Komitees ehemaliger politischer … Weiterlesen Er wurde am 3. Januar 1890 in Hamburg geboren und trat 1908 dem gewerkschaftlichen Holzarbeiterverband […]
Dem nationalsozialistischen Rassenwahn fielen nicht nur „artfremde“, nicht zum deutschen Volk gezählte Personen, wie Juden oder Roma und Sinti, zum Opfer, sondern ebenfalls Deutsche, die aufgrund ihrer körperlichen, geistigen oder seelischen Verfassung nicht dem „arischen Ideal“ entsprachen und die wegen ihrer individuellen Einschränkungen und ihres erhöhten Betreuungsaufwandes für die „Volksgemeinschaft“ eine „Belastung“ darstellten. Anstatt hilfebedürftigen […]
In der damaligen Gastwirtschaft von Gerhard Wüpping in der Ulzburger Straße, heute Gaststätte „Onkel Hannes“, versammelten sich noch nach der Machtübernahme der NSDAP Anhänger der kommunistischen Partei. Um nicht weiter aufzufallen, traten sie als Blasorchester auf, das sich in der Gastwirtschaft zu Proben traf. Im Mai 1933 wurden diese Treffen von den Nationalsozialisten bzw. der […]
Salomon Bondy war ein bedeutender Grundbesitzer mit einem ca. 50 ha umfassenden Immobilienbesitz vor allem in Lurup und Eidelstedt, darunter am Friedrichshulder Weg, aber auch in Garstedt (heute Norderstedt). Diese Immobilien gehörten zu einem Luruper Anwesen und waren somit im Luruper Grundbuch verzeichnet, gehörten gemäß eines Schreibens des Pinneberger Bauamtes von 1952 zum Kreis Pinneberg.[1]Landesarchiv […]
Der Begriff „Ding“, nordgermanisch „Thing“, bezeichnete eine germanische Volks- oder Gerichtsversammlung an einem altgewohnten Ort unter freiem Himmel, auf der alle Rechtsangelegenheiten des Stammes entschieden wurden. Ganz nach der völkischen Ideologie der Nationalsozialisten versuchte das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda an die germanischen Traditionen anzuknüpfen und initiierten 1933 die „Thing-Bewegung“. Hierbei handelte es sich um […]
Das „Gesetz gegen heimtückische Angriffe auf Staat und Partei“ vom 20. Dezember 1934 wandte sich gegen „böswillige“ Angriffe auf den nationalsozialistischen Staat und die NS-Organisationen und war ein juristisches Machtmittel, um gegen jegliche Form von Kritik an dem Nationalsozialismus vorgehen zu können. In die Mühlen dieses Gesetzes geriet auch die 1890 in Rodenburg geborene Dorothea […]
Karl Lührs wurde 1891 in Gräpel, Kreis Stade, geboren. Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte er von 1909 bis 1912 den Militärdienst und nahm als Soldat am Ersten Weltkrieg teil.[1]Bundesarchiv Koblenz (BArch Koblenz), Z 42 IV / 1622. 1919 heiratete seine Frau Alma, aus der Ehe gingen vier Kinder hervor.[2]Landesarchiv Schleswig-Holstein (LASH), Abt. 352 Itzehoe […]
Am 26. November 1943 wurde unter Mitwirkung von Pastor Metzendorf jun. auf dem Quickborner Nordfriedhof eine junge Frau beerdigt, die ursprünglich aus Hamburg stammte. Dass die Beisetzung der Katholikin Anita Schönberger, die nur das 30. Lebensjahr erreichte, in Quickborn stattfand,[1]Friedhofsverwaltung Quickborn, Beerdigungsregister 1899-1961. Inzwischen ist die Grabstätte aufgehoben. ist wahrscheinlich mit dem Wohnortswechsel des Bruders […]
Lt. Schreiben vom 19. Oktober 1946 an „Senior Search Officer“ in Hamburg hat die Firma zwischen 1941 und 1945 drei polnische Zivilarbeiter und drei französische Kriegsgefangene beschäftigt. Vor- und Nachnamen und Beschäftigungsdauer sind angegeben, Geburtsdatum und –ort jedoch nicht[1]. „Sämtliche 6 Leute wurden mir sr. Zt. vom hiesigen Arbeitsamt zugewiesen.“[2] [1] […]