Am 26. November 1943 wurde unter Mitwirkung von Pastor Metzendorf jun. auf dem Quickborner Nordfriedhof eine junge Frau beerdigt, die ursprünglich aus Hamburg stammte. Dass die Beisetzung der Katholikin Anita Schönberger, die nur das 30. Lebensjahr erreichte, in Quickborn stattfand,[1]Friedhofsverwaltung Quickborn, Beerdigungsregister 1899-1961. Inzwischen ist die Grabstätte aufgehoben. ist wahrscheinlich mit dem Wohnortswechsel des Bruders […]
Lt. Schreiben vom 19. Oktober 1946 an „Senior Search Officer“ in Hamburg hat die Firma zwischen 1941 und 1945 drei polnische Zivilarbeiter und drei französische Kriegsgefangene beschäftigt. Vor- und Nachnamen und Beschäftigungsdauer sind angegeben, Geburtsdatum und –ort jedoch nicht[1]. „Sämtliche 6 Leute wurden mir sr. Zt. vom hiesigen Arbeitsamt zugewiesen.“[2] [1] […]
Lt. Schreiben vom 22. Oktober 1946 an „Senior Search Officer“ in Hamburg hat die Firma zwischen 1943 und 1945 zehn polnische Zivilarbeiter und 1945 drei französische Kriegsgefangene beschäftigt. Vor- und Nachnamen, Geburtsdatum und -ort und Beschäftigungsdauer sind angegeben[1]. Unter den polnischen Beschäftigten haben acht den gleichen Familiennamen, darunter als jüngstes ein 13jähriges Kind.[2] […]
Curt Schäffer trat ganz in die Fußstapfen seines Vaters Karl Schäffer, der von 1933 bis 1935 in Quickborn die Ortsgruppe der NSDAP leitete (siehe Spur „Karl Schäffer – Ortsgruppenleiter der NSDAP 1933-1935“). Nachdem der 1905 in Hamburg geborene Curt Schäffer die Real- und Oberschule besuchte, studierte er Zahnheilkunde und eröffnete 1930 in Hamburg eine eigene […]
Heinrich Karl Wellenbrink wurde am 23. Januar 1896 in Oldendorf bei Halle/Westfalen geboren. Seine Eltern waren der Landwirt und Zimmerer Wilhelm W. und Katharina W. geb. Vossmeier. Nach dem Besuch der Volksschule durchlief er 1910-1913 eine Ausbildung bei der Amtsverwaltung Brakel. 1913/14 war er als Anwärter und Gehilfe dort beschäftigt. 1914 wechselt Wellenbrink in die […]
In der Nähe des Elsensees, hinter dem einstigen Ölwerk, wohnte Henny und Carl Just.[1]Zeitzeugengespräch mit Willi M., Pinneberg 22.08.1994. Beig Verlag: Adressbuch für Pinneberg und Umgegend 1935/36. Pinneberg 1935. Carl Just, geb. 1874 in der Nähe von Stettin, war von Beruf Böttcher und zog 1921 von Hamburg nach Quickborn.[2]Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund […]
Parteilokal Wie jede Partei, so hatte auch die Ortsgruppe der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in Quickborn ein Stammlokal. Die Parteimitglieder und Anhänger trafen sich zumeist im Café „Zum Sportplatz“ von Wilhelm Petersen, das 1929 von Johann Behnke übernommen wurde und in Gasthaus „Zum Marktplatz“ umbenannt wurde.[1]Landesarchiv Schleswig-Holstein (LASH), Abt. 320.12 Nr. 1253. Das Lokal verfügte […]
Anfang des Jahres 1946 entfachte in der Neuen Hamburger Presse, die Wochenzeitung für Hamburg und Schleswig-Holstein der britischen Militärbehörden, eine Leserbriefauseinandesetzung, die der Autor Ralph Giordano in Gang setzte. Es ging um die begonnenen und die anstehenden Prozesse gegen Deutsche wegen nationalsozialistischer Gewalttaten und die Frage nach der Schuld: Waren die Deutschen kollektiv für die […]
An einem Donnerstag Abend, den 13. August 1942, gingen drei junge Burschen im Alter von 14 bis 22 Jahre die Quickborner Jahnstraße entlang und kamen an dem Grundstück des Rentners Johannes Kühl[1]Landesarchiv Schleswig-Holstein (LASH), Abt. 320.12 Nr. 1381 u. 1382. vorbei, wo sie über den Gartenzaun stiegen, um Äpfel zu stehlen. Dieses Vergehen, das gewöhnlich […]
Eine Gruppe, die ähnlich wie die Juden aus „rassischen“ Gründen ausgegrenzt wurden, waren die als „Zigeuner“ diffamierten Sinti und Roma. Vorurteile gegenüber dieser Bevölkerungsgruppe waren bereits vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten in der Mehrheitsgesellschaft weit verbreitet und wurden in der NS-Zeit forciert. Die Stigmatisierung spiegelte sich in der Rechtsprechung und im staatlichen Handeln wider und […]