Parteilokal Wie jede Partei, so hatte auch die Ortsgruppe der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in Quickborn ein Stammlokal. Die Parteimitglieder und Anhänger trafen sich zumeist im Café „Zum Sportplatz“ von Wilhelm Petersen, das 1929 von Johann Behnke übernommen wurde und in Gasthaus „Zum Marktplatz“ umbenannt wurde.[1]Landesarchiv Schleswig-Holstein (LASH), Abt. 320.12 Nr. 1253. Das Lokal verfügte […]
Anfang des Jahres 1946 entfachte in der Neuen Hamburger Presse, die Wochenzeitung für Hamburg und Schleswig-Holstein der britischen Militärbehörden, eine Leserbriefauseinandesetzung, die der Autor Ralph Giordano in Gang setzte. Es ging um die begonnenen und die anstehenden Prozesse gegen Deutsche wegen nationalsozialistischer Gewalttaten und die Frage nach der Schuld: Waren die Deutschen kollektiv für die […]
Die Eisenbahn war für viele Quickborner ein wichtiges Transportmittel. Hier traf man sich auf den Weg zur Arbeit oder zu einem Ausflug nach Hamburg und unterhielt sich über alltägliche Dinge und aktuelle Geschehnisse, so auch über politische Begebenheiten. In zwei bekannten Fällen sind hierbei Quickborner nach Denunziationen durch Mitreisende in eine missliche Lage geraten. Zu […]
Am 31. Juli 1936 hatte der 51-jährige Arbeiter Ernst Neumann nach getaner Arbeit im Wegebau in Renzel ein Gasthaus aufgesucht und kehrte auf dem Nachhauseweg nochmals in der Gastwirtschaft „Holsteiner Hof“ ein, wo er ein Bier und ein Cognac zu sich nahm. Während des dortigen Aufenthalts hatte er die Toilette aufgesucht, wo er, vermutlich schon […]
Eine unbedachte Äußerung auf einer Sylvesterfeier führte für einen Arbeiter zu ernsthaften Konsequenzen. Wie viele andere Quickborner feierte auch Karl Rummel den Jahreswechsel 1937/38 im Gasthaus Schützenhof an der Kieler Straße. Vor der Tür der Gastwirtschaft kam ihm ein Besucher entgegen, der Rummel die Worte „Prost Neujahr“ zurief. Diesen Neujahresgruß erwiderte er, vermutlich durch das […]
Angeklagter im ersten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.A.), Verurteilung am 13.12.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 6 Jahren Zuchthaus, 6 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Gadde ist seit dem Jahre 1932 Mitglied der KPD und der Roten Hilfe. Eine Funktion hat er in der Zeit vor der Machtübernahme – abgesehen von Kurierdiensten – nicht ausgeübt. […]
Angeklagter im ersten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.A.), Verurteilung am 13.12.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 4 Jahren Zuchthaus, 4 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Wulf ist nicht Mitglied der KPD gewesen. Er hat aber mit der KPD sympat(h)isiert und ist 1932 Mitglied der Roten Hilfe geworden, woselbst er im Herbst 1932 den Posten des […]
Angeklagter im ersten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.A.), Verurteilung am 13.12.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 4 Jahren Zuchthaus, 4 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Modrow ist der KPD im Jahre 1929 als Mitglied beigetreten. Dass er nach der Machtübernahme durch die NSDAP Beiträge für die KPD gezahlt hat, ist nicht festgestellt worden. Er hat […]
Angeklagter im ersten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.A.), Verurteilung am 13.12.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 2 Jahren und 6 Monate Zuchthaus, 3 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Weidemann ist seit 1929 Mitglied der KPD und der Roten Hilfe, hat bis zu seiner Verhaftung an beide Beitrag gezahlt, bei Heinrich und Georg Schädlich, Niedlich und […]
Der Kinovorführer Heinrich Hinrich Detlef Rostock (* 24.06.1899 Langelohe, jetzt Elmshorn) war Angeklagter im ersten Offenborn-Prozess (Geschäftsnummer 10.0.Js.143.35.A.), Verurteilung am 13.12.1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat zu 8 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Ehrverlust und Zulässigkeit der Polizeiaufsicht. „.. Rostock ist im Jahre 1924 der KPD als Mitglied beigetreten. Er hat bis zu seiner Verhaftung seinen Beitrag […]