Karl Schröter (1892-1949), Ortsgruppenleiter der NSDAP in Uetersen 1935-1939 – ein „wertvoller Kämpfer der NSDAP“

Ausschnitt aus der Personalkarte Karl Schröter im Bundesarchiv Berlin VBS1/111011375
Plakat mit Täterfahndung zu den „Handgranatenanschläge in S-H“ 1932, aus: S. Zankel (Hg.), Uetersen und die Nationalsozialisten, Kiel 2010, S. 18
Ausschnitt aus der Meldekarte Schröter im Rathaus Uetersen (Foto: A. Marten, Stadt Uetersen, 2019)
Ausschnitt aus dem Amtlichen Kreisblatt für den Kreis Pinneberg 1935, S. 315
24. Oktober 1935
Moltkestr. (ehem. Pastorenkamp) 4, Uetersen

Christian August Carl Schröter wurde am 25. August 1892 in Elberfeld[1], jetzt Wuppertal, geboren. Seine Eltern waren Karl Schröter und Emilie Schröter, geb. Großkopf; beide zuletzt wohnhaft in Berlin[2].

Als allgemeine Schulbildung hat Schröter selbst (1934) „Mittelschule“ angegeben. Als Berufsausbildung hat er „Gärtner, Landwirt und Kaufmann“ und als Berufsstellung „behördlicher Hilfsangestellter“ genannt[3].

Schröter war verheiratet mit Marie Dorothea Wilhelmine Frieda Albrecht[4], die am 8. März 1896 in Grieben, Kreis Stendal, geboren wurde[5]. Sie haben drei Kinder[6]; es sind jedoch nur zwei Namen bekannt: Tochter Ingeborg (*1932) und Sohn Manfred (*1938)[7].

Karl Schröter trat bereits am 1. Juli 1929 in die NSDAP ein; Mitglieds-Nr. 137.698. Zu diesem Zeitpunkt wohnte er in Heidrege und war von Beruf Gärtner. Laut dem korrigierten Eintrag auf der Karteikarte ist er am 30. Juni 1930 aus der Partei ausgetreten, am 1. August 1931 jedoch wieder eingetreten[8]. Schröter war von Juni bis Oktober 1931 Mitglied der SA und ab dann Mitglied in der SS[9].

Schröter und der Handgranatenanschlag

Karl Schröter war in der Nacht vom 31. Juli auf den 1. August 1932 am Handgranatenanschlag in Uetersen beteiligt, der sich gegen das Geschäftsgebäude der „Produktion“ im Kleinen Sand richtete. Die Handgranate verfehlte ihr Ziel und beschädigte das Nachbargrundstück. Schröter wurde im Sondergerichtsverfahren beim Landgericht in Altona wegen Verbrechens gegen § 5 Sprengstoffgesetz in Tateinheit mit versuchter Sachbeschädigung angeklagt. Am 21. November 1932 wurde er deswegen zu 1 ½ Jahren Zuchthaus verurteilt[10]. Schon früher war er u.a. wegen Waffentragens zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt[11]. – Bei diesem Parteigenossen handelt es sich „um einen wertvollen Kämpfer der NSDAP“[12], so lautet es im Januar 1939 in der Antwort des Gauschatzmeisters Hermann Rüter, Kiel, an den Reichsschatzmeister in München.

Schröter und der Kirchenkampf

„Auf Anordnung der Kirchenregierung wurden die Kirchenvorstände und Kirchenvertretungen[13] der ganzen Landeskirche aufgelöst. Die Neuwahl der Kirchenvertreter nach neuen Vorschriften (60 % mussten „Deutsche Christen“[14] oder nationalsozialistische Parteigenossen sein) wurde auf Sonntag, den 23. Juli, festgesetzt. Es lief aber nur ein Wahlvorschlag ‚Deutsche Christen‘ ein, der den Bestimmungen entsprach und in gemeinsamer Zusammenarbeit mit den beiden Geistlichen erarbeitet war. Die Wahl erübrigte sich.“[15]

So wurde auch Karl Schröter im Juli 1933 zum Kirchenvertreter der Kirchengemeinde Uetersen „gewählt“[16]. Auf der ersten Sitzung der Kirchenvertretung am 1. August 1933 wurde er als einer von acht Kirchenältesten gewählt und war somit Mitglied im Kirchenvorstand[17].

1933 wird in der Kirchenchronik die Zusammenarbeit mit der Bewegung „Deutsche Christen“ ausdrücklich einmal erwähnt[18]. Beide Pastoren schließen sich jedoch 1934 der Bekenntnisgemeinschaft an[19], damit sind Konflikte vorprogrammiert. Über eine kirchliche Aufbauwoche zum Thema „die echte Kirche“ wird 1935 in der Chronik berichtet. Pastor Schmidt benutzt erstmals den Begriff „Kirchenkampf“[20]. „Die Zuspitzung der kirchlichen Lage zeigte sich auch in der Arbeit des Kirchenvorstandes und der Kirchenvertretung. Das Zusammenarbeiten gestaltete sich immer schwieriger.“[21]

Karl Schröter – inzwischen Ortsgruppenleiter in Uetersen – war im Juli 1935 aus Moorrege zugezogen. Seine Religion wird auf der Meldekarte in Uetersen mit „Deutschgl.“[22] angegeben. Er trat im Oktober 1935 aus „der evgl. Staatskirche“ aus[23] und legte sein Amt als Kirchenältester nieder[24].

Dem Kirchenältesten Amandus Schmidt und dem Kirchenvertreter Johs. Laß wird im Dezember 1935 von beiden Pastoren mitgeteilt, dass ihre Mitgliedschaft in den kirchlichen Gremien durch Verlust der Wählbarkeit erloschen sei[25]. In der Kirchenchronik liest sich das etwas anders. Schmidt und Laß wurden ihrer Ämter für verlustig erklärt, „… weil sie durch ihr Reden und Handeln der echten Kirche widersprachen.“[26]

Der Kirchenaustritt Schröters könnte im Zusammenhang mit seiner Ernennung zum 1. Beigeordneten der Stadt Uetersen stehen.

Schröter und die Ortsgruppe Uetersen

Karl Schröter zog am 12. Juli 1935 von Moorrege nach Uetersen, Pastorenkamp 4 (später Moltkestraße 4)[27]. Hinter dieser Anschrift verbirgt sich das „Braune Haus“, das Parteihaus der NSDAP in Uetersen[28]. Er ist der Ortsgruppenleiter in Uetersen[29]. Auf der Meldekarte ist als Stand od. Gewerbe „Buchhalter“ angegeben[30].

Schröter verlangte von seinen politischen Leitern den Austritt aus der Kirche[31].

„… der Buchhalter und Ortsgruppenleiter Karl Schröter in Uetersen (ist) mit Wirkung vom 24. Oktober 1935 vom Bürgermeister in Uetersen zum 1. Beigeordneten der Stadt Uetersen ernannt worden.“[32] Er wurde dadurch der 1. Stellvertreter des Bürgermeisters Hermann Dölling.

Ortsgruppenleiter Schröter kritisiert am 30. November 1935 auf einer Mitgliederversammlung der NSDAP-Ortsgruppe das Verhalten eines Pastors, der die Anhänger der Deutschen Glaubensbewegung oder der Deutschkirche als „Säue“ bezeichnet haben soll[33]. Der Name des Pastors wird nicht genannt. – Es kann vermutet werden, dass dies einem der beiden Pastoren in Uetersen zugeschrieben werden kann[34].

1936 gab es einen Konflikt zwischen Schröter und dem Schulungsleiter Amandus Schmidt. Schmidt wurde seiner Ämter[35] plötzlich enthoben. „Das hatte seinen Grund darin, dass der zuständige Ortsgruppenleiter mit der Art der Amtsführung .. als Schulungsleiter nicht einverstanden war und einen ungünstigen Einfluss auf die Parteigenossen befürchtete“[36]. Dazu gibt es eine Zeugenaussage von E.M. Meyn im Entnazifizierungsverfahren von A. Schmidt: Er entsinnt sich „… dass bei einem Vortrag des Betroffenen der Ortsgruppenleiter erklärte: ‚Pg. Schmidt, das wollen wir nicht hören!‘, und dass der Betroffene daraufhin seinen Vortrag abkürzte.“[37]

Überliefert ist ein weiterer Konflikt mit dem Ortsgruppenleiter Schröter. Heinrich Schüder, nach eigenen Angaben Organisationsleiter im Innendienst, beabsichtigte Mitte 1936 eine gewaltsame Loslösung von der NSDAP aus religiösen Gründen[38]. Im November 1936 bot sich ihm eine Gelegenheit, dem Ortsgruppenleiter nicht zu folgen; er will ihm gesagt haben: „Ich scheiß auf Euer Braunhemd!“[39] Im Januar 1937 wurde er vom Partei-Kreisgericht aus dem Korps der politischen Leiter ausgestoßen und verwarnt[40].

Die NSDAP-Ortsgruppe Uetersen war am 1. April 1939 in sechs Zellen mit jeweils einem Zellenleiter gegliedert. Den Zellenleitern unterstanden jeweils 7-8 Blockleiter, so dass es 44 Blockleiter gab. Die Namen aller 50 Zellen- und Blockleiter sind dadurch bekannt[41].

Erst am 15. April 1939 findet sich eine Notiz in der Zeitung über die Versetzung Schröters nach Wandsbek[42]. Am 1. Juli 1939 schied Schröter aus dem Amt des 1. Beigeordneten aus[43].

Schröters Umzug nach Hamburg

Am 1. Juli 1939 erfolgte der Umzug nach Hamburg-Wandsbek, Maxstraße 5.[44] Über seine Tätigkeit in Hamburg und im Krieg ist bisher nichts bekannt.[45]

Schröters kurze Rückkehr nach Uetersen

Am 11. April 1947 zog Schröter wieder nach Uetersen in die „Lohe 8“; hier wohnte bereits seit dem 1. November 1945 seine Ehefrau, die aus Ahrensburg zugezogen war[46]. Zuvor war er im Internierungslager Neuengamme, d.h. er war dort seit Kriegsende inhaftiert. Bereits nach 3 Monaten verzog die Familie am 15. Juli 1947 nach Groß Nordende, Alte Schule[47]. Karl Schröter starb – gut zwei Jahre später – am 21. August 1949 in Groß Nordende, Neue Mühle, vier Tage vor seinem 57. Geburtstag. Als Todesursache wird im Sterbeeintrag „Magenkrebs mit Lebermetastasen“ genannt[48]. Er wurde am 24. August nach einer Trauerfeier in der Kapelle auf dem Neuen Friedhof in Uetersen beigesetzt[49].

Seine Witwe ist am 19. Februar 1952 mit den beiden namentlich bekannten Kindern nach Castrop-Rauxel verzogen[50].

Schlussbetrachtung

So wie es sich darstellt, war Karl Schröter ein unbedingter Anhänger des Nationalsozialismus – er wurde als „wertvoller Kämpfer der NSDAP“ bezeichnet.

Sein Nachfolger soll nicht so „energisch“ wie er gewesen sein. Im Umkehrschluss muss Schröter also sehr durchsetzungsstark gewesen sein. Er verlangte von den Parteigenossen u.a. strikten Gehorsam.

Er soll ein fanatischer Anhänger des Nationalsozialismus gewesen sein. Schon 1932 war er bereit, auch gewaltsam für den Nationalsozialismus einzutreten. Die Strafe dafür hat er in Kauf genommen.

In seiner Amtszeit als Ortsgruppenleiter ging es in der Ortsgruppe Uetersen eher unruhig zu. Dafür gibt es mehrere Belege. – Sein früher Tod hat ihm die Rechtfertigung vor Ort erspart. Mit dem Wegzug der Familie geriet er in Vergessenheit.

 

Erhard Vogt, Mai 2019

 

[1] Geburtsdatum und –ort lt. Mitgliederkarte der NSDAP im Bundesarchiv Berlin. Alle Vornamen lt. Recherche des Standesamtes Uetersen im Okt. 2017.

[2] Vgl. Sterbeeintrag Nr. 18/1949 des Standesamtes Uetersen-Land.

[3] Vgl. Personalkarte Karl Schröter des Reichsschulungsamtes der NSDAP und der DAF, die er am 24.05.1934 in Halstenbek unterschrieben hat; im Bundesarchiv Berlin VBS1/111011375.

[4] Vgl. ebda.

[5] Vgl. Meldekarte Carl Schröter im Rathaus Uetersen.

[6] Vgl. Personalkarte Karl Schröter im Bundesarchiv Berlin VBS1/111011375.

[7] Vgl. Melderegister Groß Nordende.

[8] Vgl. Karte Nr. 1668 im Kasten 3968 der NSDAP-Mitgliederkartei im Bundesarchiv Berlin – R 9361-IX Kartei. Über das Datum des Austritts und das des Wiedereintritts gibt es Differenzen. Hierzu ist Schriftverkehr aus den 1930er Jahren im Bundesarchiv überliefert (vgl. Bundesarchiv Berlin VBS1/111011375).

[9] Vgl. Personalkarte Karl Schröter im Bundesarchiv Berlin VBS1/111011375.

[10] Vgl. Akte des Sondergerichtsverfahrens 234/32 im Landesarchiv SH Abt. 358 Nr. 8386. – Vgl. zum Handgranatenanschlag B. Jensen/L. Voß, Nationalsozialistischer Terror im Juli 1932, Handgranatenanschläge in Uetersen gegen Kommunisten und Sozialdemokraten, in: S. Zankel (Hg.), Uetersen und die Nationalsozialisten, Kiel 2010, S. 15 ff.

[11] Vgl. Fragebogen Nr. 6271 des Reichsschatzmeisters vom 24.10.1938, der am 05.01.1939 vom Gauschatzmeister in Kiel beantwortet wurde; im Bundesarchiv Berlin VBS1/111011375.

[12] Ebda.

[13] Die kirchlichen Gremien waren damals noch zweistufig: Die Kirchenvertretung und der Kirchenvorstand. Letzterer wurde von der Kirchenvertretung gewählt.

[14] „Synthese aus evangelischem Glauben und NS-Ideologie. Die Glaubensbewegung Deutsche Christen“ versuchte, die evangelische Kirche nationalsozialistisch umzuformen“ (Webseite „de.evangelischer-widerstand.de“, Aufruf am 16.04.2019).

[15] Chronik der Kirchengemeinde Uetersen, S. 379 f. Die Chronik wurde seit Ende 1929 von Pastor Johannes Schmidt verfasst, der andere Geistliche war Pastor Otto von Dorrien. Laut Protokoll des Wahlausschusses vom 20.07.1933 umfasste der Wahlvorschlag für die Kirchenvertretung 32 Namen, die jedoch nicht aufgeführt werden (Vgl. Protokolle der kirchlichen Gemeindeorgane Uetersen 1911-1954, S. 321).

[16] „Die Einführung der Kirchenvertreter erfolgte dann am 30. Juli, die der Kirchenältesten am 6. August.“ (Chronik der Kirchengemeinde Uetersen, S. 380).

[17] Vgl. Protokolle der kirchlichen Gemeindeorgane Uetersen 1911-1954, S. 322.

[18] Vgl. Chronik der Kirchengemeinde Uetersen, S. 381.

[19] Vgl. Chronik der Kirchengemeinde Uetersen, S. 384. Bekenntnisgemeinschaft = Bekennende Kirche = „Evangelische Christen, die die Theologie der Deutschen Christen ablehnten und sich gegen die Einflussnahme des NS-Staates verwahrten (Webseite „de.evangelischer-widerstand.de“, Aufruf am 16.04.2019).

[20] Unter „Kirchenkampf“ i.e.S. wird der Konflikt innerhalb der evangelischen Kirche zwischen Deutschen Christen einerseits und Bekennender Kirche andererseits zwischen 1933 und 1939 bezeichnet (Vgl. Wikipedia, Aufruf am 16.04.2019).

[21] Chronik der Kirchengemeinde Uetersen, S. 385.

[22] „… deutschgläubig bezieht sich im Nationalsozialismus auf die Anhänger der Deutschen Glaubensbewegung und ihre religiösen Überzeugungen.“ (C. Schmitz-Berning, Vokabular des Nationalsozialismus, Berlin 2007, S. 150).

[23] Der Austritt ist auf den 11.10.1935 datiert (vgl. Meldekarte Schröter im Rathaus Uetersen).

[24] Das im Protokollbuch erwähnte Schreiben Schröters ist nicht überliefert.

[25] Vgl. Protokoll der Kirchenvertretung am 20.12.1935, in: Protokolle der kirchlichen Gemeindeorgane Uetersen 1911-1954, S. 340. Das Schreiben der Pastoren datiert vom 06.12.1935; es ist nicht überliefert. Auch ein Gegenschreiben von A. Schmidt ist nicht überliefert. – Bei Amandus Schmidt steht das im Widerspruch zu seinen Erklärungen im Entnazifizierungsverfahren. Er sei der ev. Kirche treu geblieben (vgl. Entnazifizierungsakte Amandus Schmidt im Landesarchiv S-H Abt. 460.14 Nr. 583). Klarheit kann seine Meldekarte im Rathaus Uetersen bringen.

[26] Chronik der Kirchengemeinde Uetersen, S. 386.

[27] Lt. Recherche des Standesamtes Uetersen im Okt. 2017. – Seine Frau ist jedoch erst am 02.10.1936 aus Moorrege zugezogen (vgl. Meldekarte Schröter im Rathaus Uetersen).

[28] Das Haus wurde Ende 1934 der NSDAP-Ortsgruppe als „Parteihaus“ durch die Stadt zur Verfügung gestellt. Neben der Ortsgruppenleitung waren hier auch andere Dienststellen der NSDAP untergebracht: Ortsamtsleitung der NS-Volkswohlfahrt und Ortsamtswaltung der DAF (= Deutsche Arbeitsfront) und KdF (= Kraft durch Freude) (vgl. Führer durch die Stadt der Rosen, Uetersen 1939, S. 26).

[29] Seit wann er Ortsgruppenleiter ist, lässt sich zurzeit nicht sagen. Sein Vorgänger Gramkow war dies, nach eigenen Angaben, bis Dezember 1934 (vgl. Entnazifizierungsakte Willy Gramkow im Landesarchiv S-H Abt. 460 Nr. 2432).

[30] Vgl. Meldekarte Schröter im Rathaus Uetersen.

[31] Vgl. Zeugenaussage von E.M. Meyn, in: Entnazifizierungsakte Amandus Schmidt im Landesarchiv S-H Abt. 460.14 Nr. 583.

[32] Amtliches Kreisblatt für den Kreis Pinneberg, Elmshorn 1935, S. 315.

[33] Vgl. Bericht in den Uetersener Nachrichten (UeNa) vom 02.12.1935.

[34] 1936 gehören neben Otto von Dorrien und Johannes Schmidt nur Ernst Juhl (Altona-Groß Flottbek) aus der Propstei Pinneberg zur Bekennenden Kirche (vgl. www.geschichte-bk-sh.de, Aufruf am 15.04.2019).

[35] A. Schmidt war von 1933-36 Zellenleiter und von 1935/36 stellv. Ortsgruppen-Schulungsleiter (vgl. Entnazifizierungsakte Amandus Schmidt im Landesarchiv S-H Abt. 460.14 Nr. 583).

[36] Rechtsanwalt Dr. Otto Petersen am 16.08.1948 an den Entnazifizierungshauptausschuss des Kreises, in: Entnazifizierungsakte Amandus Schmidt im Landesarchiv S-H Abt. 460.14 Nr. 583. – A. Schmidt erwähnt bereits in seinen Ergänzungen zum Fragebogen vom 16.05.1946, dass „… der damalige Ortsgruppenleiter ein starrer Fanatiker war“ (ebda.).

[37] Zeuge E.M. Meyn am 07.04.1949 vor dem Entnazifizierungs-Berufungsausschuss I für den Bezirk Itzehoe, in: Entnazifizierungsakte Amandus Schmidt im Landesarchiv S-H Abt. 460.14 Nr. 583.

[38] Vgl. Entnazifizierungsakte Heinrich Schüder im Landesarchiv S-H Abt. 460.9 Nr. 289.

[39] Ebda.

[40] Vgl. ebda.

[41] Vgl. Sonderseite in den UeNa am 01.04.1939.

[42] Vgl. UeNa am 15.04.1939.

[43] Vgl. Beratung mit Gemeinderäten am 07.07.1939, in: PersAkte Testorf, Johs., im Stadtarchiv Uetersen.

[44] Vgl. Recherche des Standesamtes Uetersen im Okt. 2017.

[45] „… im Bestand 221-11 Staatskommissar für die Entnazifizierung (ließ sich) keine Akte von Karl Schröter ermitteln ..“ (Mitteilung des Staatsarchivs Hamburg vom 17.10.2017 an d. Verf.).

[46] Vgl. Meldekarte Schröter im Rathaus Uetersen.

[47] Vgl. das.

[48] Vgl. Sterbeeintrag Nr. 18/1949 des Standesamtes Uetersen-Land.

[49] Vgl. Beerdigungsregister der Kirchengemeinde Uetersen-Nordbezirk Nr. 79/1949. – Auf der Meldekarte im Rathaus sind die Religionsangabe „Deutschgl.“ und der Austritt aus der Kirche einfach durchgestrichen. Es wurde ein „ev.“ davorgesetzt (vgl. Meldekarte Schröter im Rathaus Uetersen).

[50] Vgl. Melderegister Groß Nordende.

Veröffentlicht von Erhard Vogt am

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