Stolperstein gegen das Vergessen für Wilhelm Schmitt

Prisdorfer Straße 15. Stolperstein für Wilhelm Schmitt. Bild: Martin Ramcke, Stadtarchiv Pinneberg
Wilhelm Schmitt
Stolperstein für Wilhelm Schmitt (Bild: Dieter Borchardt)
3. Mai 1945
Prisdorfer Straße 15, Pinneberg

Prisdorfer Straße 15. Hier wohnte Wilhelm Schmitt. Jahrgang 1888. Stadtverordneter der KPD in Thesdorf und später Stadtverordneter der SPD in Pinneberg. Verhaftet bei der „Aktion Gewitter“ im August 1944. Konzentrationslager Neuengamme. Ertrunken mit der MS Cap Arcona am 3.5.1945

Wilhelm Schmitt war Schneidermeister. 1911 floh er aus dem Militärdienst in das Schweizer Exil. Sein Sohn beschrieb ihn später als „ausgesprochenen Pazifisten“. Ab 1921 lebte und arbeitete er in
Thesdorf/Pinneberg. Zuerst war er Mitglied der KPD und Gemeindevertreter in Thesdorf. Dort setzte er sich für die Eingemeindung Thesdorfs nach Pinneberg ein. Ab 1928 war er Stadtverordneter der SPD in Pinneberg. Er wurde ebenfalls bei der Aktion Gewitter verhaftet und in das Konzentrationslager Neuengamme deportiert. Wilhelm Schmitt ertrank am 3. Mai 1945 beim Untergang der MS Cap Arcona.

Verlegung eines Stolperstein gegen das Vergessen für Wilhelm Schmitt mit dem Kölner Künstler Gunter Demnig im November 2009.

Patenschaft: Integrierte Gesamtschule Thesdorf.

Inschrift:

HIER WOHNTE

WILHELM SCHMITT

STADTVERORDNETER

JG. 1888

VERHAFTET AUG.1944

AKTION GEWITTER

KZ NEUENGAMME

MS CAP ARCONA

ERTRUNKEN 3.5.1945

 

Weiterführende Literatur (online): Dieter Schlichting/Hildegard Kadach „Drei Leben gegen die Diktatur“, VVN/BdA, Pinneberg 1990.

Veröffentlicht von Rudi Arendt am

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