Nikita Nasimko (1904-1942) – russischer Kriegsgefangener

Personalkarte Nasimko Nikita 129732 XB PK I (Quelle:Gedenkstätte Lager Sandbostel)
Grabstein Nikita auf dem (Neuen) Friedhof - der Name ist in falscher Reihenfolge (Foto: E. Vogt, 2016)
11. September 1942
Friedhofstr., Uetersen

Auf dem Neuen Friedhof existiert bei den „Soldatengräbern“ ein Grab für Nikita Nasimko, dessen Name auf dem Grabstein in falscher Reihenfolge geschrieben wurde: Nasinka Nikita.

„Nikita Nasimko ist am 07.04.1904 in Schedok in der Region Krasnodar geboren. Von Beruf war er Bauer und mit Milanija Nasimko verheiratet. Als Soldat im 186. Infanterie-Regiment gerät er am 26.05.1942 in deutsche Kriegsgefangenschaft und kommt in das Stalag XB Sandbostel, wo er am 13.07.1942 gegen Typhus geimpft wird und unter der Nummer 129732 registriert wird. Das wird auch der Moment sein, wo das Foto auf der Personalkarte gemacht wurde. Am 12.08.1942 wird er dem Stalag XA Schleswig zugewiesen und kommt am 13.08.1942 in das Arbeitskommando 652 nach Uetersen, wo er am 11.09.1942 verstirbt.“[1]

Nach der Chronologie des Friedhofes wurde Nikita Nasimko auf dem sog. „Militärfriedhof“ in Grab-Nr. 29 beigesetzt[2]; der Beerdigungstag ist leider nicht vermerkt. Lt. der Gräberliste vom 21. Juni 1948 wurde er jedoch in Grab-Nr. 118 bestattet[3]. Dieses Grab existiert heute leider nicht mehr. Auf dem „Lageplan der Kriegsgräber auf dem Neuen Friedhof zu Uetersen“ aus dem Bundesarchiv in Bad Arolsen[4] ist erkennbar, wo sich das Grab befunden hat.

 

Erhard Vogt, März 2021

Veröffentlicht von Erhard Vogt am

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