Geboren am 15.02.1892 in Ritscherschleuse, Kreis Stade.
„Volksschule, Schuhmacherlehre, nach Ablegung der Prüfung Wanderschaft. 1911 nach Schleswig-Holstein gekommen. Seit 1920 kommunalpolitisch tätig.“[1]
Seit 1923 Stadtverordneter (= Stadtvertreter) für die SPD in Uetersen[2], seit 1929 auch Stadtrat[3]; am 25.03.1933 auf Weisung des Regierungspräsidenten in Schleswig vom Landrat beurlaubt.[4]
Am 12.03.1933 gewählter Stadtverordneter für die SPD[5]; wurde am 30.03. in das Amt eingeführt.
„Wenige Tage nach dem Verbot der SPD im Juni 1933 wurden am 24. Juni .. zahlreiche SPD-Stadtverordnete aus Uetersen und wichtige Partei- und Gewerkschaftsfunktionäre verhaftet und in ein Konzentrationslager gesperrt …“[6] Vom 26.06. bis 03.07.1933 war er im Lager Glückstadt inhaftiert.[7]
Durch die „Verordnung zur Sicherung der Staatsführung“ vom 07.07.1933 (RGBl. S. 462) ist die Zuteilung von Sitzen auf Wahlvorschläge der SPD für die Vertretungskörperschaften für unwirksam erklärt worden.[8] Mit Schreiben vom 07.08.1933 teilte der Magistrat ihm mit, dass das Mandat als Stadtverordneter erloschen sei.
Seit Dez. 1945 Bürgermeister der Stadt Uetersen; seit 1946 auch Mitglied des Kreistages Pinneberg; seit 1950 auch Mitglied des Landtages.[9] Er starb am 30.09.1956 bei einem Verkehrsunfall in Uetersen.[10]
[1] Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
[2] Vgl. Homepage des SPD-Ortsvereins unter „Ortsverein“ und „Geschichte“
[3] Vgl. ebda.
[4] Vgl. H.E. Wolf, Zur nationalsozialistischen Machtergreifung in der Stadt Uetersen – vorläufiger Bericht, Uetersen 1979, S. 13
[5] Vgl. Uetersener Nachrichten vom 14.03.1933
[6] F. Bringmann/H. Diercks, Die Freiheit lebt, Frankfurt a.M. 1983, S. 40
[7] Vgl. ebda., S. 124
[8] Vgl. Schreiben des Magistrats der Stadt Uetersen vom 07.08.1933.
[9] Vgl. Landtagsinformationssystem Schleswig-Holstein
[10] Vgl. Wikipedia