Ri­chard Her­mann Ernst Mey­er (1881-1954), Schlos­ser – von den Na­zis ver­folgt, an­ge­klagt und ver­ur­teilt

3. Fe­bru­ar 1936
Tor­ne­scher Weg 42, Ue­ter­sen

Ge­bo­ren am 18.04.1881 in Ber­lin.

An­ge­klag­ter im sechs­ten Of­fen­born-Pro­zess (Ge­schäfts­num­mer 10.0.Js.143.35.F.), Ver­ur­tei­lung am 03.02.1936 we­gen Vor­be­rei­tung zum Hoch­ver­rat zu 3 Jah­ren Zucht­haus, 3 Jah­ren Ehr­ver­lust und Zu­läs­sig­keit der Po­li­zei­auf­sicht.[1]

„.. Ri­chard Mey­er war, wie er an­gibt, seit 1919 Kom­mu­nist, an­geb­lich aber erst seit 1928 oder 1929 Mit­glied der KPD. Er war noch im Jah­re 1934 als Un­ter­kas­sie­rer tä­tig. Am schwers­ten be­las­tet ihn je­doch die Tat­sa­che, dass er bis in das Jahr 1934, Ja­nu­ar 1934 als Li­te­ra­turob­mann er­heb­li­che Men­gen il­le­ga­ler Schif­ten emp­fan­gen und zur Ver­tei­lung ge­bracht hat. …“[2]

Gestorben am 30.12.1954 in Uetersen; zwei Kinder, zwei Ehen; zuletzt wohnhaft im Tornescher Weg 42[3].
Erhard Vogt


[1] Quel­le: Stadt­ar­chiv Elms­horn

[2] Ur­teil des 3. Straf­se­nats des Kam­mer­ge­richts Ber­lin vom 03.02.1936 (Ge­schäfts­num­mer 10.0.Js.143.35.F.).

[3] Die per­so­nen­be­zo­ge­nen Da­ten stam­men aus ei­ner Re­cher­che des Stan­des­am­tes Ue­ter­sen im Mai 2014.

Veröffentlicht von Erhard Vogt am

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