Jo­hann Pe­ter Modrow (* 13.08.1895 Elms­horn), Koh­len­händ­ler

13. De­zem­ber 1935
Jür­gen­str. 13, Elms­horn

An­ge­klag­ter im ers­ten Of­fen­born-Pro­zess (Ge­schäfts­num­mer 10.0.Js.143.35.A.), Ver­ur­tei­lung am 13.12.1935 we­gen Vor­be­rei­tung zum Hoch­ver­rat zu 4 Jah­ren Zucht­haus, 4 Jah­ren Ehr­ver­lust und Zu­läs­sig­keit der Po­li­zei­auf­sicht.

„.. Modrow ist der KPD im Jah­re 1929 als Mit­glied bei­ge­tre­ten. Dass er nach der Macht­über­nah­me durch die NS­DAP Bei­trä­ge für die KPD ge­zahlt hat, ist nicht fest­ge­stellt wor­den. Er hat aber Bei­trä­ge bis zu sei­ner Ver­haf­tung an die Ne­ben­or­ga­ni­sa­ti­on der KPD, die RGO, ge­zahlt und da­durch die Zie­le der KPD un­ter­stützt. Er ist Tä­ter, da er re­gel­mä­ßig Zah­lun­gen ge­leis­tet hat.

Modrow ist aber auch in der KPD selbst als de­ren Haupt­kas­sie­rer tä­tig ge­we­sen. Sei­ne Kas­sie­rer­tä­tig­keit hat der Auf­recht­er­hal­tung des or­ga­ni­sa­to­ri­schen Zu­sam­men­halts in der KPD ge­dient. Die Samm­lung der ein­ge­hen­den Gel­der schafft der Par­tei den für ihre Zwe­cke er­for­der­li­chen Fond an flüs­si­gen Geld­mit­teln und er­mög­licht es da­mit in ers­ter Li­nie, die Or­ga­ni­sa­ti­on der Par­tei her­zu­stel­len und auf­recht­zu­er­hal­ten. …“[1]

Er­stellt von Er­hard Vogt



[1] Ur­teil des 3. Straf­se­nats des Kam­mer­ge­richts Ber­lin vom 13.12.1935 (Ge­schäfts­num­mer 10.0.Js.143.35.A.), Quel­le: Stadt­ar­chiv Elms­horn.

Veröffentlicht von Erhard Vogt am

Kom­men­tie­ren Sie den Bei­trag

Ihre E-Mail-Adres­se wird nicht ver­öf­fent­licht. Er­for­der­li­che Fel­der sind mar­kiert **

*

Die­se Web­site ver­wen­det Akis­met, um Spam zu re­du­zie­ren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

Navigiere zu
Themen
  • Arbeitslager
  • Ereignis
  • Jugend
  • Nazi-Organisation
  • Person
  • Verfolgung
  • Widerstand
  • Alle Kategorien aktivieren