In einem Massengrab auf dem Tornescher Friedhof wurden am 30. April 1945 neun Personen beigesetzt.[1]. Sie waren durch Tieffliegerbeschüsse und einen Bombenangriff im Hasweg am 27. April ums Leben gekommen, eine Person hatte Selbstmord verübt. [2]. Das Grab wurde angelegt aufgrund der hohen Anzahl der Toten und der Mangelwirtschaft. Unter den Toten war auch die 25-jährige Witwe Lieselotte Kwiedor und ihr fünfjähriger Sohn Egon, die im Hasweg auf Besuch gewesen waren. Der Tornescher Pastor Oppermann schrieb in einem Brief am 1. Mai 1945 an den Kirchenpropsten in Blankenese: „Leider haben wir so viele Todesfälle, daß die Leichenhalle fast immer belegt ist. Dazu kommen die Todesfälle, die durch Fliegerangriffe verursacht werden. Gestern habe ich wieder 8 durch Fliegerangriffe getötete Personen beerdigt.“ [3]
Der Gedenkstein, der an das Massengrab erinnert, wurde nach dem Krieg errichtet. Das Bombenopfergrab fällt unter das Kriegsgräbergesetz. Demnach wird die Anlage dauernd erhalten. Die Anlage befindet sich links vom Hauptweg 20m vor der Friedhofskapelle.