Der Förderverein 'Gegen das Vergessen – Spurensuche im Kreis Pinneberg und Umgebung' beteiligt sich an dem Mahnmal für Pinneberg mit 1.000 EUR

Jedem fällt es auf - das markante NS-Bauwerk am Pinneberger Bahnhofsvorplatz. Sowohl den Gefallenen des Ersten Weltkrieges als auch den Nationalsozialisten, die in der Zeit der „Erhebung“ als „Blutzeugen der Bewegung“ starben, wurde im Sommer 1934 mit dem Kriegsklotz ein propagandistisches Monument gesetzt. Bis auf den Austausch des Hakenkreuzes mit dem Eisernen Kreuz blieb das „Ehrenmal“ nach der Kapitulation unverändert.

Drei Kreissegmente aus Granit mit den Inschriften Frieden, Freiheit und Toleranz und eine Glastafel mit erläuterndem Text sollen nach einem Modell des Künstlers F. Jörg Haberland einen deutlichen Kontrast zu dem kriegsverherrlichenden Gedenkstein schaffen.

Für die Umsetzung des Mahnmals ruft die Mahnmalinitiative Pinneberg zu spenden auf.

Nähere Informationen zu dem Mahnmal und dem Spendenaufruf sind in dem Flyer und in der Informationsbroschüre zu finden.

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Publikationshinweise

Uwe Danker und Astrid Schwabe veröffentlichten unter dem Titel „Die Volksgemeinschaft in der Region. Schleswig-Holstein und der Nationalsozialismus“ ein umfangreiches Buch über die Geschichte der NS-Herrschaft in Norddeutschland. Es ist für lediglich 5,00 EUR erhältlich bei dem Landesbeauftragten für politische Bildung in Schleswig-Holstein, bzw. hier zu bestellen.

Der Flensburger Historiker Gerhard Paul schrieb mit Michael Wildt das umfangreich illustrierte Buch „Nationalsozialismus. Aufstieg – Macht – Niedergang – Nachgeschichte“. Eine App ergänzt dieses gesellschaftsgeschichtliche Werk mit weiteren Quellen und Fotodokumentationen.
Das 495-seitige Buch ist bei der Bundeszentrale für politische Bildung für 7,00 EUR zzgl. Versandkosten erhältlich und hier zu bestellen.

Nochmals in Erinnerung rufen möchten wir auf die beiden bis heute wichtigen Pionierarbeiten von Fritz Bringmann und Herbert Diercks sowie Hildegard Kadach und Dieter Schlichting, die jetzt Online zur Verfügung stehen:

Die Freiheit lebt! Antifaschistischer Widerstand und Naziterror in Elmshorn und Umgebung 1933 – 1945

Drei Leben gegen die Diktatur. Die Pinneberger Nazigegner Heinrich Geick, Heinrich Boschen und Wilhelm Schmitt

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auch interessant:

Ein Bericht über die Veranstaltung zu dem Gedenktag an die NS-Opfer am 27. Januar 2023 in Elmshorn ist hier zu lesen.

An diesem Tag berichtete der Journalist des Pinneberger Tageblattes Martin Busche mit Hinweis auf die Webseite "Spurensuche im Kreis Pinneberg" über die Ermordung des Flieders Zygfrid Czarnecki. Hier ist der Artikel abrufbar.

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