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Newsletter 5/24
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Quickborn 17. September: "In Memorian Paul Warnecke" - Wegbenennung für das erste NS-Opfer unter großer Anteilnahme.
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Bürgermeister Thomas Beckmann (FDP, direkt neben dem Schild) und der stellvertretende Bürgervorsteher Henning Meyn (CDU) enthüllten unter der Teilnahme von über einhundert Menschen, darunter viele jüngere, den Straßennamen. Der Weg führt im Birkenwäldchen/Harksheider Weg direkt an der Gedenk-Stele entlang.
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"In Memorian P.W.": Mit diesem Arrangement von Lorenz Jensen und dem Bläserquartett der Musikschule Quickborn ehrte die Stadt jetzt das erste NS-Opfer Paul Warnecke.
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"Paul Warnecke, am 13.Februar 1914 geboren Und am 5.März 1933 ermordet Eine kurze Zeitspanne für einen Menschen, der noch lange hätte leben können. Nur zwei Jahre älter als wir Und genau an diesem Ort Genau an diesem Ort. Der Mord wurde nicht einmal beachtet, Das erste Opfer des Nationalsozialismus in Quickborn, Eines von vielen, Ermordet wegen seiner Weltanschauung, Und dann auch noch unschuldig. Und was ist mit dem Täter? Der hat doch nur 10 Jahre bekommen oder? Aber nur 5 Jahre abgesessen? Und deswegen sind wir hier zusammengekommen. Und auch genau an diesem Ort. Genau an diesem Ort. Warum ist es also wichtig, dass wir uns an das Verbrechen und vor allem an diesen Menschen erinnern, der ihm zum Opfer gefallen ist? Um Wertschätzung für den Verstorbenen zu zeigen und um auch in Zukunft an ihn zu erinnern."
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Quer durch die Anwesenden verteilt beeindruckten Schülerinnen und Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums mit diesen deutlichen Worten.
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Hatte mit seinen umfangreichen Recherchen zu Paul Warnecke die jetzt erfolgte Benennung des Weges ermöglicht: Jörg Penning (Förderverein Gegen das Vergessen - Spurensuche im Kreis Pinneberg und Umgebung 1933 - 1945 e.V.) Seinen Beitrag lesen Sie hier.
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Für die Fraktionen sprach Luca Moriconi, Ratsherr von Bündnis ´90/DIE GRÜNEN. Sein Antrag auf Umsetzung des Ratsbeschlusses von 1946 hatte jetzt mit der Benennung eines Weges nach Paul Warnecke Erfolg. Er wurde von allen Fraktionen unterstützt. Die Rede finden Sie hier.
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Neben Bürgermeister Beckmann: Dirk Wilke von der Kreisvereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschisten VVN/BdA in Pinneberg.
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Quickborn 8. September: "Tag des offenen Denkmals" - Henri-Goldstein-Haus für die Öffentlichkeit wieder geöffnet
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Der Tag des offenen Denkmals war für das Henri-Goldstein-Haus ein voller Erfolg. Nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen ist das Gebäude jetzt wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Hier lesen Sie weiter.
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Wedel 2. Oktober: Gedenken an den 80. Jahrestag des Überfalls der Deutschen Wehrmacht auf das niederländische Putten
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Bild: Eins der 105 von der Deutschen Wehrmacht in Brand gesteckten Häuser in dem niederländischen Ort Putten.
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Der Arbeitskreis gegen Rechtsradikalismus und Ausländerfeindllichkeit der Stadt Wedel erinnert am 2. Oktober an diesen Überfall vor 80 Jahren. Treffpunkt ist der KZ-Gedenkstein an der Rissener Straße um 17.00 Uhr. Das Einladungsblatt lesen Sie bitte hier
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Elmshorn 18. Oktober: Das Kranhaus zeigt Biografie von Marianne Wilke
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Am 18. Oktober ab 17.00 Uhr ist im Kranhaus in der Berlinerstraße in Elmshorn der Dokumentarfilm mit und über Marianne Wilke zu sehen. Der Film wird vom Elmshorner Bündnis für Toleranz & Vielfalt gegen Rassismus mit der VVN-BdA Kreis Pinneberg und in Zusammenarbeit mit der Integrationskoordinatorin Kerstin Riedel-Walsemann, Stadt Elmshorn, gezeigt. Hier bitte weiterlesen.
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Pinneberg - Neue Spur und Dokumentation auf unserer Website:
Die "NS-Opfer Adolf und Bruno Stehr" und
"Als meine Kinderpost die Bundesrepublik bedrohte" Erinnerungen von Heinz Stehr
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Eine neue Spur in Pinneberg führt zu den Biografien der "NS-Opfer Adolf und Bruno Stehr".
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"Als meine Kinderpost die Bundesrepublik bedrohte": Heinz Stehr hat seine Erinnerungen über die Zeit der Restauration und Kommunistenverfolgung nach 1945 hier dokumentiert.
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"Gefangene im Himmelmoor während des zweiten Weltkrieges" der Geschichtswerktatt der VHS-Quickborn jetzt online
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Die Geschichtswerkstatt der Volkshochschule Quickborn (GWS) stellt dem Förderverein Spurensuche im Kreis Pinneberg die Publikation „Gefangene im Himmelmoor während des Zweiten Weltkriegs“ zur Verfügung. Die von dem GWS-Mitglied Hella Neddermeyer erarbeitete und 2003 veröffentlichte Schrift gehört zu den Pionierarbeiten der Erforschung der Zwangsarbeit von (Kriegs-)Gefangenen im Himmelmoor und beruht auf vielen Archivanfragen und Zeitzeugenberichten. Frau Neddermeyer war eine pensionierte Sonderschullehrerin, die mit großer Sorgfalt dokumentierte, dass es persönliche Kontakte zu den jüdischen Gefangenen im Henri-Goldstein-Haus gab.
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2015 erschien eine mit neuen Fotodokumenten veröffentlichte zweite Auflage. Der Förderverein Spurensuche bedankt sich für die Bereitstellung dieser Publikation.
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Sie kann hier eingesehen werden.
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App "Stolpersteine in SH" des Landesbeauftragten für politischen Bildung für den Kreis Pinneberg gestartet
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Kreis Pinneberg: Referentin für Erinnerungskultur eingestellt - Erinnerungskonferenz 2.0 geplant
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Der Kreis Pinneberg hatte sich die Entwicklung der Erinnerungskultur zur Aufgabe gemacht und die Historiker Dr. Marcel Glaser und Hon. Prof. Dr. Manfred Grieger zur Entwicklung eines Erinnerungskonzepts beauftragt. Der Kreistag folgte den Empfehlungen Glasers und Griegers zum Aufbau einer hauptamtlichen Stelle zur Umsetzung und Weiterentwicklung des 2022 erstellten Konzepts.
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Viele haben bei der Entwicklung des Erinnerungskonzepts 1.0 mitgewirkt und beraten und/oder an der Erinnerungskonferenz im November 2022 in der Kreisverwaltung teilgenommen.
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Seit Juni 2024 ist nun Lisa Ströer als Referentin für Erinnerungskultur im Kreis Pinneberg tätig. Sie hat Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin mit einem zeitgeschichtlichen Schwerpunkt studiert und war bereits in mehreren Gedenkstätten und Museen als Projektmitarbeiterin, Museumspädagogin, Honorarkraft und Studentische Mitarbeiterin tätig. Zuletzt arbeitete sie in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt.
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Am Samstag, den 23. November möchte sie zu einer Neuauflage der Erinnerungskonferenz in die Kreisverwaltung (Kurt-Wagener-Straße 11, Elmshorn) einladen. Eine gesonderte Einladung inkl. Programm folgt.
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Wenn Ihr bereits wisst, dass Ihr an dem Termin teilnehmen möchtet, bitte eine kurze Antwort an:
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Referentin Erinnerungskultur im Kreis Pinneberg Fachdienst Kindertagesbetreuung, Schule, Kultur und Sport
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Kurt-Wagener-Straße 11, 25337 Elmshorn
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Telefon: 04121/ 4502-4020
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Weitere Informationen zum Erinnerungskonzept bekommen Sie hier
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Schülerwettbewerb der Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinischer Gedenkstätten
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Ausschreibung: Schüler*innen- und Jugendpreis 2025
Zum dritten Mal schreibt die Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten einen Wettbewerb für Schüler*innen und Jugendliche aus. Im Mittelpunkt steht dabei die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus in Schleswig-Holstein. Teilnehmen können Gruppen und Einzelbewerber*innen. Es winken drei Preise jeweils in Höhe von 500 Euro. Über die Vergabe entscheidet eine unabhängige, interdisziplinär zusammengesetzte Jury. Bewerbungsfrist ist der 31. März 2025. Die Teilnahmebedingungen und -formulare finden Sie hier.
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Mitmachen - engagieren - erinnern
Sie interessieren sich für die lokale und regionale Aufarbeitung der Geschichte des Nationalsozialismus und die Erinnerungskultur im Kreis Pinneberg? Dann kommen Sie zu unserem nächsten Treffen: Dienstag, 15. Oktober 2024, 19 Uhr im Konferenzraum der Beruflichen Schule, An der Berufsschule 1 in Pinneberg.
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